"Schon 40 Spiele in den Knochen"
Dorfens Eishockey-Nachwuchs quält sich durch die Bayernliga-Abstiegsrunde. Trainer Jan Smolko hat Verständnis für die Leistungen - zumindest teilweise
Bei zwei Einsätzen am vergangenen Wochenende in der Bayernliga-Qualifikationsrunde musste sich die Jugendmannschaft des ESC Dorfen mit zwei Punkten begnügen. Zunächst setzte es in Germering eine 2:8-Niederlage, tags darauf gelang gegen den Tabellenzweiten EV Lindau im Dr.-Rudolf-Stadion ein 4:3-Sieg nach Penaltyschießen. Derzeit ist der ESC Tabellendritter im Zehner-Feld.
Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten EV Lindau kämpfte der ESC bis zur Schlussminute. Die Gäste vom Bodensee waren nur mit einem Mindestaufgebot von elf Feldspielern und einem Goalie angereist. Aber auch Dorfens Kader war mit 12+2 Spielern sehr dünn.
Die Partie wogte hin und her. Die Gäste nutzten ein Überzahlspiel zur 1:0-Führung. Dorfen glich in der 14. Minute aus und ging in der 35. Minute in Führung, die aber nur bis zur Schlussminute des Mittelabschnitts hielt. Noch einmal legten die Dorfener im Powerplay vor, aber auch der EVL nutzte eine Überzahlsituation zum 3:3-Ausgleich. Schließlich war Chrissi Lönnig mit einem Penalty-Strafstoß zum 4:3 für den ESC erfolgreich.
Unzufrieden war ESC-Coach Jan Smolko dennoch: "Wir haben zu viele Chancen versiebt. Vielleich hat auch der Hemadlenzn-Umzug seine Wirkung nicht verfehlt." Er führte auch die Personalknappheit ins Feld. "Wir können meist nur mit zwei Angriffsreihen spielen. Die Jungs haben jetzt schon 40 Spiele in den Knochen." br