Zusatzbericht: David Stach, 23/24 der Oberliga-Spieler des Jahres, ist jetzt ein Eispirat

Der Königstransfer ist unter Dach und Fach

Der Kader der ESC-Eispiraten nimmt immer mehr Gestalt an. Darf auch so sein, immerhin geht es am 19. September auf heimischem Eis gegen Pfaffenhofen mit den Testspielen los.

Der „Königstransfer“, den die beiden sportlichen Leiter Ernst Findeis und Reiner Geier in den letzten Wochen schon angedeutet hatten, ist nun unter Dach und Fach. Mit dem 33-jährigen Tschechen David Stach geht nun ein wirklicher Hochkaräter im Eispiraten-Trikot auf Torejagd. Tschechischer Nachwuchs-Auswahlspieler, in seinem Heimatland jahrelang in der Topliga aktiv, in Bayreuth Topscorer und Oberligaspieler des Jahres und zuletzt in Deggendorf wieder drittbester Scorer – und jetzt Landesliga in Dorfen, wie geht das?

Dazu Reiner Geier: „David hat jetzt eine kleine Familie, die demnächst wieder Zuwachs bekommen wird und er wollte in Bayern bleiben. Er bekommt eine Arbeitsstelle und wir haben ihn bei der Wohnungssuche mit unseren Kontakten unterstützt“. Geier verhehlt nicht, „dass sich die ganzen Verhandlungen einige Wochen hingezogen haben“. Der Kontakt kam in erster Linie über Lukas Miculka, der zu Beginn der letzten Saison noch in Deggendorf war, und über Martin Heinisch zustande. Der Deutsch-Tscheche ist nach seiner Saison beim ESC aus familiären Gründen in seine tschechische Heimat zurück gegangen.

„Dann haben wir der Familie Stach mal vor Wochen Dorfen gezeigt und dass er sich dann für uns entschieden hat, spricht doch auch ein wenig für die Stadt Dorfen und den ESC“, stellt Geier nicht ohne Stolz fest. Er gibt aber auch zu, dass er es sich am Anfang nicht so recht vorstellen konnte, „dass so ein Spieler in der Landesliga und in Dorfen spielen wird“. Wie letzte Saison bei Heinisch und auch bei Jakub Naar, der weiter beim ESC spielt und in Dorfen arbeitet, ist es auch bei David Stach so, „dass die Burschen sehr heimatverbunden sind“, bestätigt Geier „und wir haben den Terminplan so gelegt, dass sie an freien Spieltagen auch mal nach Hause fahren können und dies möchte auch Stach nützen“.

Und was sagt Trainer Tobi Brenninger zu seinem aktuellsten Neuzugang? „Was Besseres kann dir als Trainer gar nicht passieren. Reiner Geier und Ernst Findeis muss ich ein großes Lob und Dankeschön dafür aussprechen, dass sie das hingekriegt haben“. Seit vergangenen Donnerstag wurden vier Trainingseinheiten nach dem planmäßigen Start in die Eiszeit absolviert und Stach war von Anfang an dabei. „Alle Achtung, was der und Lukas auf dem Eis zeigen“. 183 Zentimeter und 95 Kilo – „der macht au dem Eis schon Eindruck“, bestätigt auch Geier „und von Nix kommt Nix“.

Der Kader zählt jetzt 19 Feldspieler, drei Tryout-Kandidaten sind derzeit im Training dabei. Brenninger erklärt, „dass man den Kader absichtlich knappgehalten habe, um den Nachwuchsspielern mehr Möglichkeiten zu geben, aber einen Verteidiger hätte ich schon noch gerne“.  Reiner Geier klärt auf, dass diesbezüglich eine Entscheidung fällt, wenn Ernst Findeis Mitte der Woche aus dem Urlaub zurück ist, „der soll sich die Kandidaten selbst noch anschauen“. Eines stellt Geier klar: „Finanziell werden wir keine verrückten Sachen machen“.

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

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