Am Freitag, 19. Oktober, starten die Puckjäger vom ESC Dorfen um 19 Uhr mit dem Spiel bei Bayreuth 2 in die neue Landesligasaison, Gruppe B.
Wir sprachen mit Trainer Tobi Brenninger über Anspruch und Einschätzung seines Teams:
Was ist die Zielvorgabe der Eispiraten, nachdem man in der vergangenen ersten Landesliga-Saison im Achtelfinale um Meisterschaft und Aufstieg gegen den späteren Vizemeister Germering (Gr. A) scheiterte?
Die Mannschaft zählt 20 Spieler und wurde mit fünf neuen Kräften punktuell verstärkt. Hinzu kamen aus der U20 die beiden Junioren Sebastian Kosmann und Fabio Lauffer. Mit Simon von Fraunberg, Andreas Marek und dem in der zweiten Saisonhälfte aus Erding zu uns gekommenen Bulgaren Andrea Karabadjakov verfügen wir über sehr routinierte Torleute. Dennoch wird uns wohl wieder ein steiniger Weg in den nächsten Wochen und Monaten bevorstehen.
Wen zählst du als Favoriten in der Vor- und in der Endrunde?
Vor allem die Führungsteams aus der A-Gruppe – Germering, Sonthofen – und aus unserer Gruppe Haßfurt und Pegnitz werden allgemein als potenzielle Konkurrenten gewertet. Im Übrigen nimmt das sportliche Niveau Jahr für Jahr erkennbar zu, weil sich selbst in der Landesliga viele Vereine mit ehemaligen höherklassigen Führungsspielern verstärken. Beispielsweise Sonthofen mit dem Kanadier Pastashak, der zuletzt bei uns und dann bei Peißenberg zu den Topleuten gehörte.
Die bisherigen fünf Testspiele mit zwei eindrucksvollen Siegen (7:4 in Dorfen, 9:2 in Pfaffenhofen – allerdings die Gastgeber einmal ohne Ausländer – und einmal gegen Klostersee 4:1 in Grafing) stimmen durchaus zuversichtlich, dass die Eispiraten vorne mitmischen können.
Aus Vorbereitungsspielen kann man nicht unbedingt gewinnbringende Schlüsse ziehen – sie sind bei mir gar nicht so wichtig. Sagen wir mal: Wenn meine Mannschaft das System, das wir in diesen Wochen nachhaltig im Training üben, weiter so umsetzt, sollten wir schon die allgemein erwartete gute Rolle in der Landesliga wieder spielen.
Wie siehst du den neuen Modus?
Ehrlich gesagt bin ich nicht unbedingt ein Freund davon – vor allem, weil ab den Playoffs nach dem Modus „Best of Three“ gespielt wird. Ich wäre eher für den Modus „Best of Five“. Aber das ist nur meine Meinung.
Was wünschst du dir für die kommenden Wochen und Monate?
Dass wir in Dorfen wieder attraktives Eishockey spielen und möglichst viele Zuschauer ins Dr.-Rudolf-Stadion kommen. Außerdem hoffe ich, dass wir weitgehend von Verletzungen und sonstigen Ausfällen verschont bleiben. Die Stimmung in der Mannschaft ist bestens. Wir werden jedenfalls alles daransetzen, unseren Besuchern tolles Eishockey zu bieten, und würden uns freuen, wenn die Zuschauerresonanz weiter steigen würde.
Unsere Abteilung mit Ernst Findeis, Reiner Geier sowie dem kommissarischen Leiter und ESC-Vizepräsidenten Sebastian Gerbl hat, unterstützt durch das Präsidium, mehrere Aktionen gestartet (z. B. Außenkiosk, verstärkte Werbemaßnahmen), um die notwendigen Etatmittel zu stärken. Unter anderem wurden in Eigenleistung einige neue Sitzplätze geschaffen. In diesem Zusammenhang dankt der ESC besonders allen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern.
Das Interview führte Georg Brennauer.