Eispiraten: Drei Niederlagen für die Eispiraten beim Feistl-Cup

Co-Trainer Timo Borrmann: „Dieser Härtetest kam definitiv viel zu früh“
Verfasser: Wolfgang Krzizok / Redakteur Erdinger-Dorfener Anzeiger

 Ziemlich gefordert wurden die Eishockey-Bayernligisten aus dem Landkreis. Beim Feistl-Cup in Dingolfing waren drei Spiele in drei Tagen zu absolvieren. Die Erding Gladiators holten sich schließlich den Pokal mit drei Siegen vor Gastgeber EV Dingolfing, dem EC Pfaffenhofen und dem ESC Dorfen, der drei Niederlagen einstecken musste – mit sehr vielen Gegentoren.

ESC Dorfen – EC Pfaffenhofen 7:9 (3:1, 2:5, 2:3) – Die torreichste Partie des Turniers gab es gleich zum Auftakt. Dorfen, das ohne Lynnden Pastachak antrat, legte durch Christof Hradek und Florian Maierhofer zwei Treffer vor, das 1:2 durch Ondrej Vaculik beantwortete Felix Lohmaier mit dem 3:1. Im zweiten Abschnitt schlug es sieben Mal in den beiden Toren ein. Zweimal im Kasten von EVD-Keeper Lukas Usselmann, nach Schüssen von Maxi Huber und Michal Popelka, und fünfmal hinter ESC-Torwart Maxi Englbrecht, den Jan Tlacil, Vaculik und dreimal Robert Neubauer überwanden. Für den 6:6-Ausgleich sorgte Florian Brenninger, doch zog Pfaffenhofen durch Tore von Neubauer, Jeremy Eisenhofer und Wassilij Guft-Sokolov auf 9:6 davon, ehe Josef Folger für den Endstand sorgte.

EV Dingolfing – ESC Dorfen 3:2 (0:0, 1:0, 2:2) – Beide Teams waren in Bestbesetzung, und so entwickelte sich eine spannende Partie. Nach dem 1:0 von Patrick Geiger in Überzahl (30.) drehten die Eispiraten die Partie durch Tore von Popelka (43.) und Lynnden Pastachak (49.). Doch die Isar Rats schlugen zurück durch Waldemar Detterer (55.) sowie Martin Benes (56.) und drehten ihrerseits das Spiel.

Erding Gladiators – ESC Dorfen 11:1 (2:0, 5:0, 4:1) – Böse unter die Räder kamen die sichtlich kraftlosen Eispiraten im Landkreis-Derby, obwohl die Gladiators nicht einmal drei komplette Reihen aufs Eis brachten. In einer sehr einseitigen Partie schossen Max Forster (3), Trox (2), Leon Abstreiter (2), Michael Franz, Basti Cramer, Zimmermann und Matheson die Erdinger Tore, der Ehrentreffer gelang Lohmaier zum zwischenzeitlichen 1:9.

Weitere Ergebnisse:

EV Dingolfing – Erding Gladiators 3:4 (1:1, 1:0, 1:3)
Erding Gladiators – EC Pfaffenhofen 10:5 (3:0, 1:3, 6:2)
EV Dingolfing – EC Pfaffenhofen 4:2

Damit war der Turniersieg für die Gladiators unter Dach und Fach, während sich Dorfen mit Platz vier begnügen musste. Rang zwei sicherte sich in der abschließenden Partie der EV Dingolfing mit einem 4:2 gegen den EC Pfaffenhofen.

Natürlich war das Erdinger Trainer-Duo Felix Schütz und Ales Jirik mit den gezeigten Leistungen zufrieden. „Die Jungs haben gut gespielt. Die Ergebnisse sprechen für sich. Dennoch dürfen wir die Resultate nicht falsch einschätzen. Es ist noch viel Arbeit bis zum Saisonstart“, betonte Teamchef Schütz.

Eher entspannt blickt man im Lager der Eispiraten auf das Turnier zurück, trotz der drei Niederlagen. „Drei Spiele in drei Tagen nach eineinhalb Wochen Eis kamen für uns definitiv viel zu früh“, erklärte Co-Trainer Timo Borrmann. „Das hat man vor allem hinten raus gemerkt, also im Spiel gegen Erding.“ Aber er schränkt ein: „Nichtsdestotrotz soll es keine Ausrede sein. Wir haben viel zu viele Gegentore kassiert, vor allem gegen Pfaffenhofen, da haben uns allerdings ein paar Schlüsselspieler gefehlt.“ Für Borrmann ist klar: „Es waren die ersten Spiele mit neuen Spielern und neuen Trainern. Das war logisch, dass das noch nicht hundertprozentig funktioniert. Aber trotzdem: Neun Gegentore gegen Pfaffenhofen sind zu viel.“

Er wolle nicht zu viel hineininterpretieren. Für ihn sei klar, betont Dorfens Co-Trainer: „Dieses Turnier hat nicht die Leistungen widergespiegelt, die wir bieten können. Es liegt noch sehr viel harte Arbeit vor uns, und ich bin sicher, dass die Jungs langsam in Schuss kommen werden.“ Und er ergänzt: „Wir haben es abgehakt. Für uns ist wichtig, dass wir aus der vergangenen, verkorksten Saison lernen.“

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