Eispiraten für die Selber Wölfe wieder mindestens eine Nummer zu groß 

Es wurde wieder ein Schützenfest. 16:3 (6:0, 1:3, 9:0) fertigte der ESC Dorfen die Amateure des VER Selb in deren Halle ab.
Es war kein riesengroßes Aufgebot, das die rund 250 Kilometer lange Tour nach Oberfranken mitmachte. Die acht Feldspieler, die auch für die Bezirksliga gemeldet sind und am Freitag beim sensationellen 4:3-Sieg der 1b gegen Regen im Einsatz waren, hatte Trainer Tobi Brenninger aufgeteilt. Maximilian Steiner, Erik Walter und Josef „Seppi“ Folger war mit im Tross, „die übrigen fünf sollen die Zweite in Vilshofen verstärken“, erklärte der Sportliche Leiter Reiner Geier.
Nicht Masse ist entscheidend, sondern Klasse. Die hatte das 16 Feldspieler umfassende ESC-Aufgebot allemal. Selb wurde seinem Ruf als das Team mit Auswärts- und Heimgesicht gerecht. Nur zehn Feldspieler waren es bei der 1:20-Niederlage in Dorfen, diesmal war man zahlenmäßig ebenbürtig. Aber nur in diesem Punkt. Sechs blitzsaubere Treffer schenkten ihnen die Eispiraten bis zur ersten Pause ein. Folger, für den nach Vilshofen mitgefahrenen Christoph Lönnig an der Seite von Dante Spagnuolo und Lucas Breualt, eröffnete das Schützenfest. Breault und im Minutentakt David Stach, erneut Breault und Miculka legten nach. 13 Sekunden vor der Sirene macht Vaclav Krlis das halbe Dutzend voll.
„Zum zweiten Drittel sind die Selber um einiges grimmiger zurückgekommen“, berichtete Reiner Geier aus Selb. Mit Spagnuolos Treffer zum 7:0 schien es im selben Ton weiter zu gehen. Geier: „Wir waren nicht mehr so zielstrebig und die Selber Spielweise wurde härter“.  Zwei Treffer gelangen ihnen in Überzahl. Vor dem letzten war David Stach mit blutender Gesichtsverletzung Richtung Bank gefahren. Verständlicherweise nicht so flott und als ein Mannschaftskamerad zu früh aufs Eis sprang, gabs einen Zweier für „Spielen mit Sechs Mann“.
„Wölfe geben niemals auf“ – so begrüßt einen die Homepage des VER. Im Schlussdrittel machten die Eispiraten aber richtig ernst. Wie im ersten so eröffnete auch im letzten Drittel Folger das Scheibenschießen zum 8:3. Stach, Breualt, Kapitän Sandro Schroepfer und Spanguolo machten das Dutzend voll. Erst jetzt erlöste Selbs Trainer Herbert Geisberger den bedauernswerten Pascal Benisch zwischen den Pfosten durch Patrick Schwaidler. Dem 42-jährigen Oldie schenkten Folger, Miculka in Überzahl, Sebastian Kosmann und Schroepfer in den letzten sieben Minuten noch kräftig ein.
Statistik:
Tore/Assists: 0:1 (2.) Folger (M. Geier, Breault), 0:2 (6.) Breault, 0:3 (8.) Stach (Miculka, Krlis), 0:4 (9.) Breault (Spagnuolo), 0:5 (10.) Miculka (Stach), 0:6 (20.) Krlis (Stach), 0:7 (22.) Spagnuolo, 1:7 (28.) Schovanek (Lück), 2:7 (29.) Lück (Hinrichs / 5-4), 3:7 (40.) Schovanek (Hubert / 5-4), 3:8 (42.) Folger, 3:9 (45.) Stach, 3:10 (47.) Breault (Walter, Spagnuolo), 3:11 (48.) Schroepfer (Kosmann, Naar), 3:12 (50.) Spagnuolo (Breualt), 3:13 (54.) Folger (Cramer, spagnuolo), 3:14 (55.) Miculka (Krlis, Stach / 5-4), 3:15 (55.) Kosmann ()Cramer, Breualt), 3:16 (57.) Schroepfer (Brenninger, Walter) – Strafminuten: VER 6 / ESC 8 – Schiedsrichter: Wittmann, Beigel – Zuschauer: 23

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

 

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