1:5-Niederlage für den ESC Dorfen beim Comeback von Torhüter Andi Tanzer
Das hatten sich die Eispiraten des ESC Dorfen ganz anders vorgestellt. 1:5 (1:3, 0:1, 0:1) mussten sie sich den spielerisch besseren Pinguinen des EHC Königsbrunn geschlagen geben.
Dorfen kam eigentlich ganz gut in die Partie, konnte aber aus einer frühen Gästestrafzeit kein Kapital schlagen. Wie man ein Überzahlspiel aufzieht, demonstrierte dann Königsbrunn. Tomas Vrba, diesmal Kapitän für den verletzten Andi Attenberger saß draußen, da legte sich der Paradeblock der Gäste die Eispiraten sprichwörtlich zu Recht zum 1:0 durch Patrick Zimmermann. Als mit Timo Borrmann der nächste aus der ESC-Paradereihe auf der Sünderbank saß, zappelte die Scheibe, abgestaubt von Jakub Sramek, nach einem Tohuwabohu vor Tanzer wieder im Netz. Suboptimal für das Dorfener Spiel, wenn die Topleute auf der Sünderbank sitzen und dies der Gegner zu Toren nützt.
Die Pinguine waren von den Eispiraten einfach nicht zu kontrollieren und Tanzer hatte bei seinem Comeback gleich wesentlich mehr zu tun als Jennifer Harß im EHC-Tor. Zwei Minuten vor der Pause spielten die Eispiraten auch eine Überzahl geduldig aus und Borrmann verkürzte. Die Freude währte nur 42 Sekunden, da schloss Elias Maier eine blitzschnelle Kombination zum 3:1 für Königsbrunn ab.
Gleich zweimal kam Dorfen in den ersten Minuten nach der Pause zu numerischer Überzahl. Raus kam nicht viel außer gut gemeinten Schüssen, mit denen die Auswahltorhüterin im EHC-Tor nicht zu bezwingen war. Nach einigen zähen Minuten Leerlauf nahm die Partie Fahrt auf. Tanzer stoppte spektakulär den anstürmenden Auger und Borrmann scheiterte an Harß. Bei einer ESC-Strafzeit folgten Tanzers nächste Großtaten Gegen Becher und Sramek. 37 Sekunden vor der erneuten Pause schlug ein verdeckter Schuss von Alexander Strehler zu Königsbrunns 4:1 ein.
Angesichts der spielerischen Überlegenheit schien es für die Eispiraten ein mehr als schwieriges Unterfangen zu werden, im Schlussdrittel nochmal ranzukommen. Sie versuchten viel, vor allem Göttlicher lieferte sich einige Duelle mit Jennifer Harß. Aber es blieb dabei: Dorfens Schlussmann hatte wesentlich schwerere Anforderungen zu bestehen als Harß gegenüber. Den Schlusspunkt setzte für Königsbrunn Zimmermann, der in bester Position Tanzer austrickste.
Tore/Vorlagen: 0:1 (8.) Zimmermann (Neuber, Auger / 5-4), 0:2 (14.) Sramek (Rau / 5-4), 1:2 (19.) Borrmann (Vrba, Saluga / 5-4), 1:3 (19.) Maier (Reuß), 1:4 (40.) Strehler (Baur), 1:5 (59.) Zimmermann (Sramek);
Schiedsrichter: Michael Fischer;
Strafminuten: ESC 10/EHC 12;
Zuschauer: 175