Eispiraten schlagen Pegnitz im Nachholspiel mit 4:3

Der ESC behauptet sich weiter an der Spitze der Bayernliga-Abstiegsrunde. In einer äußerst eng geführten Nachholbegegnung besiegten die Dorfener Puckjäger am vergangenen Mittwochabend mit einem Last-Minute-Treffer den EV Pegnitz knapp mit 4:3 (0:1,0:0,,3:2).

Von wegen Spitzenreiter gegen das Schlusslicht. Bis in die Schlussminute blieb der Ausgang der Partie offen, Die Oberfranken erwiesen sich als der erwartungsgemäß zähe Gegner, zumal sich  die Eispiraten im ersten Drittel sichtlich schwer taten, den entschlossen aus der Tiefe spielenden Ice Dogs die Grenzen aufzuweisen Zwar taten sich ab der sechsten Minute Chancen hüben wie drüben auf, die jedoch letztendlich zur sicheren Beute der beiden bestens disponierten Golies Maximilan Schmid (Pegnitz) und Maximilian Englbrecht wurden. Bei ihrem ersten Powerplay legten die Gäste durch ihren tschechischen Ressigeur Roman Navarra nach einem präziesen Querpass seines Landsmannes Ondrej Holomek zum 0:1 (14.5-4) unhaltbar für Engelbrecht vor. Bei weiterer einfacher Überzahl  waren die Gäste dem 2:0 näher, als die Isenstädter. Im zweiten Drittel zeigten sich die Eispiraten, offensichtlich mit Nachdruck von Trainer Franz Steer neu motiviert entschlossener. Die Partie wurde körperbetonter geführt. Während im ersten Drittel nur sechs Strafen bei Dorfen zwei für Pegnitz zu Buche standen, ging man ab der Mitte des zweiten schon entschiedener zur Sache (12/14 Minuten). „Wir haben die vom Gegner ins Spiel gebrachte Härte angenommen vermerkte Steer hinterher auf der Pressekonferenz. Ein vom EV-Jungstürmer Elias Maschke angezettelte Faustkampf brachte ihn und Dorfens Stürmer Christof Hradek je zwei+zwei Minuten Strafbank-Zwangspause ein. Die Eispiraten schienen bereits in der 29. Minute dem Ausgleichstreffer nahe, als ihr engagiertester Angreifer Hradek, hinterher zurecht mit Sonderlob von Steer bedacht, den letzten Defender der „Eishunde“ versetzte, jedoch am Gästegoalie scheiterte. Beide Coaches setzten zunehmend vermehrt auf zwei Reihen und Dorfens Torjäger Urban Sodja konnte dann neun Sekunden vor der erneuten Pause mit einem sattem Schuss verdienten 1:1-Ausgleich jubeln. Einmal mehr in dieser Saison legte der Slovene acht Sekunden nach Wiederbeginn zum 2:1 nach. Es folgte ein Schlussdrittel ein mitreissender Schlagabtausch mit hohem Tempo. Drei Minuten später glichen die Gäste nach schnellem Gegenzug zum 2:2 durch Daniel Sonnenberg aus.  Beide Torhüter standen jetzt laufend unter Druck, ehe die Hausherren durch Verteidiger Sebastian Kanzelsberger auf Zuspiel von Felix Wiedenhofer zum vermeintlichen 3:2-Siegestreffer (55.Minute) einlochten.Die Ice Dogs steckten nie auf und kamen durch den Ex-Bayreuther Oleg Seibel gut eine Minute vor der Schlusssire zum 3:3 Ausgleich. „Aber die Oper ist erst aus, wenn die dicke Frau zu singen aufhört“,so der ESC-Coach Steer. Als sich alles schon auf eine Verlängerung einstellte, war Jongster Wiedenhofer auf Zuspiel von Hradek zur Stelle und stellte 11 Sekunden vor Spielende auf das viel umjubelte 4:3-Siegtor.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (14.) Navarr), Holomeka (Holomek), 1:1 (40.) Sodja (40.5-4) Sodja (Vrba, Susany), 2:1 (41.) Sodja (Kirsch), 2:2 (44.) Sonnenberg (Maschke), 3:2 (55.) F.Kanzelsberger (Felixberger), 3:3 (59.) Seibel (Navarra, Holomek), 4:3 (60.) Felixberger (Hradek), Hauptschiedsrichter: Sebastian Alt, Florian Fröhlich. Strafminuten: ESC Dorfen: 18, EV Pegnitz: 16.Zuschauer: 123

Text: Georg Brennauer
Bild: Tina Zeller

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