Der letzte Wettbewerb der Saison

Arge Alp Internet 3-min-073579a5

“Das beste kommt zum Schluss.” So lautet der Titel des Artikels über den Dorfener Nachwuchs, der im Intelligenzblatt am 6. April erschien. Und genau das können wir bestätigen. 

Obwohl die Eiszeit in Dorfen bereits am 22. März 2022 endete, lief die Saison trotzdem noch bis 10. April. Nach dem Echo Pokal in Rosenheim, bekamen Jessica Hahmann und Enrique Parache eine weitere Möglichkeit in dieser Saison ihr Können zu zeigen: glücklicherweise fand der ARGE ALP wieder statt und beide wurden eingeladen, für Bayern zu starten. Acht Delegationen haben am Wettbewerb, der dieses Jahr in Chur stattfand, teilgenommen: Graubünden, Ticino, St. Gallen, Bayern, Tirol, Salzburg, Trentino und Südtirol.

Als erste Aktivität war am Freitag ein Training geplant, wo die Sportler nach Delegationen statt nach Leistung/Alter eingeteilt waren. Danach konnten die Teilnehmer, Trainer, ihre Familien und Unterstützer in die jeweiligen Hotels einchecken. Schon nach einer kleinen Pause fand das zweite Treffen statt, um 17:45 im Park des Verwaltungsgebäudes der Rhätischen Bahn. Dabei hatte die Bayern Fahne ihren Auftritt. Alle Kinder wurden, sowohl einzeln als auch in Gruppen, mit der weiß-blauen Fahne fotografiert. Für Enrique war es sehr aufregend dabei zu sein, denn er erlebte zum ersten Mal einen Wetbewerb, bei dem alle Teilnehmer in Gruppen und mit ihrer Fahne zusammen einmarschierten. Für einen Individualsport wie Eiskunstlauf ist ein solches Gemeinschaftsgefühl ein sehr tolles Erlebnis. Alle Delegationen sind hinter die städtischen Musikkapelle in einem Umzug durch die Stadt Richtung Restaurant Marsöl gelaufen. Anschließend wurden die Startlisten ausgelost. Wieder ein neues Erlebnis, da normalerweise diese Auslosungen am Computer gemacht werden und direkt mit dem Zeitplan bekannt gegeben werden. Zum Schluss gab es ein gemeinsames Abendessen.

Am Samstag und Sonntag standen die Wettkämpfe an. Nach einer zweijährigen Pause wurde es besonders genossen, diesen überregionalen Eiskunstlaufwettbewerb wieder aufleben zu lassen. Aus Bayern waren 20 Läuferinnen und Läufern angemeldet. Die Betreuung hat Frau Brigitte Blickling (EV Augsburg) übernommen, als TS ist Herr Eugene Larasser und als Delegationsleiterin ist Frau Sissy Krick angereist.

Mit den Dorfener Kindern ist Trainerin Anna König als Betreuerin vom Freitag bis Sonntag in Chur gewesen. Zuerst ist Jessica am Samstag gelaufen. Jessica hatte Ende Februar einen Autounfall, weshalb sie bei den Bayerischen Jugendmeisterschaften nicht teilnehmen konnten, obwohl sie bereits gemeldet war. Auch darum hat sie diese extra Möglichkeit zum Laufen sehr gefreut. Ihre Kategorie, Junioren Damen U19, hat am Samstag ein Kurzprogramm gezeigt, in denen der Doppelaxel ein Muss war. Doch auch ohne Doppelaxel und somit mit einem Sprung weniger als die Konkurrentinnen, belegte Jessica, dank ihren schönen Level 3 Pirouetten einen sehr guten 17. Platz von 21. Am Sonntag, zeigte sie ihr freies Programm. Hier wurden alle die Elemente bewertet, auch hier waren die Pirouetten sehr gut präsentiert und sie bekam bei fast allen Sprüngen Plusbewertungen. Am Ende konnte sie sehr Stolz auf einen 13. Platz mit ihrer bisher höchsten Punktzahl bei einem Wettbewerb sein.

Enrique ist am Sonntag gelaufen. Obwohl er nervöser als sonst war, hat er trotzdem eine sehr schöne und elegante Kür gezeigt. Leider ist er bei der Doppelsalchow-Sprungkombination hingefallen, was viele Punkte gekostet hat. Nach Enrique ist Jonas als nächster Bayerischer Teilnehmer gelaufen, und wurde von Enrique unterstützt und angefeuert, wahrend er auf seine Bewertung wartete. Enrique war am Ende sechster von sieben Kindern. Auch er erreichte seine bisher beste Punktzahl, und  war darum mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die anderen Jungen waren einfach sehr gut mit Dreifach-Sprüngen, Doppelaxel und Level drei bei den Pirouetten. “Ich habe sehr aufregende und riskante Küren sehen. Dieses nächste Niveau, das hat mich hoch motiviert neue Ziele zu setzen und zu erreichen”, so Enrique.

Alle Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer haben phänomenale Leistungen geboten, haben gekämpft, sich gegenseitig angefeuert, unterstützt und ab und zu auch mal getröstet. Der Zusammenhalt unter den Läufern war eindrucksvoll.

Bei der Schlussrangliste durfte sich das Südtirol als Sieger krönen lassen, vor dem Trentino und dem drittplatzierten Tessin. Bayern war diesem Jahr vierte. „Es war sehr schön alle Punkte zusammenzuzählen, und auch wenn mein Beitrag klein war, war es schön, ein bisschen geholfen zu haben”, sagte Enrique.

Es war ein unvergessliches Wochenende. Das nächste Treffen wird 2023 in Salzburg sein. Mit etwas Glück können wir auch ein oder zwei Dorfener für Bayern zum Wettbewerb schicken.

… und dann sind am Sonntag, den 10. April noch die Klassenlaufen Prüfungen für Kürklasse 8 und 7, die leider aufgrund der Vielzahl an Meldungen nicht am vorherigen Wochenende in Waldkraiburg abgenommen werden konnten. Einige Dorfener Kinder werden nun am Sonntag nach Nürnberg reisen. Immerhin wurden sie nicht komplett abgesagt! Viel Erfolg an alle Teilnehmerinnen!

Geschrieben: Maria E Díaz und Verena Graf

Fotos: Maria E Diaz

Vorheriger Beitrag
Klassenlaufen Prüfungen in Waldkraiburg
Nächster Beitrag
Klassenlaufen Prüfungen in Nürnberg
Premium Partner
Kalender
Aktueller Monat