Die jüngste öffentliche Diskussion um die Verlagerung der Sportstätten in ein neues Sportzentrum südwestlich von Dorfen bei Rutzmoos kam auch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des ESC Dorfen zur Sprache.
Präsident Dr. med. Emil Rudolf verwies im Rückblick auf das über 50-jährige große gemeinsame Engagement vieler ESC-Mitglieder die von Anbeginn in zigtausend freiwilligen Helferstunden beitrugen, das eigene Stadion zu einem Schmuckstück zu machen. „Alles, so der Päsident weiter, sei technisch auf dem neuesten Stand, Grund und Boden sowie das Stadion gehören uns“. „Wenn ich daran denke blutet mir, so Rudolf das Herz.“ Da erhebe sich schon die Frage „warum sollen wir weggehen? Mit Hinweis auf die dringenden Probleme beim jetzigen Sportzentrum –das Schwimmbad müsse saniert werden, die Fußballplätze reichen nicht aus und der Mietvertrag des Tennisclubs ist befristet- sehe er keine Altenative zu den Verlagerungsplänen. „Wenn wir als einziger Verein an unserem Standort bleiben würden.wird die Wohnbeaubung näher rücken, sodass wir durch Lärmbelästigung in unserer Handlungsfreiheit erheblich eingeschränkt würden.Rudolf ferner: „wir müssen uns auf die neue Situation rechtzeitig einstellen. Natürlich dürfe eine Umsiedelung nicht zum Nachteil des Vereins gereichen“. Im Nachsatz „wir müssen an dem neuen Ort mindestens oder bessere Bedingungen haben als hier“.Abschließend gab sich Rudolf opitmistisch, dass ein neues Sportzentrum allen zum Vorteil gereiche.Aus Solitarität mit der Stadt Dorfen und anderen Vereinen müssen wir, so der Präsident, mitgehen“. Die Mitglieder beauftragten mit einstimmigen Votum das Präsidium Verhandlungen mit der Stadt Dorfen aufzunehmen und abzusichern, dass der ESC Dorfen bei einer Verlegung rechtlich, wirtschaftlich und faktisch keine Nachteile gegenüber der jetzigen Situarion in Kauf nehmen muss. Bürgermeister Heinz Grundner erläuterte unter Hinweis auf die Probleme beim Schwimmbad (wörtlich miserablen Zustand,beim Becken vielleicht noch eine Nutzungsdauer von 5 Jahren), Bei den Fussballern fehlen Trainingsplätz um der Nachfrage an Kindern gerecht zu werden und beim Pachtverhältnis des Tennisclub sei die Stadt im Pachtvertrag mit der privaten Familie sozusagen in einem Dreiecksverhältnis mit eingetreten. Mit dem Siedlungsdruck (bis zum Jahr 2030 wird die Einwohnerzahl von heute rund 15000 nochmals um 30 Prozent steigen) werde auch, so Grundner, der Bedarf an Sport- und Freizeiteinrichtungen steigen. Wir müssen die Dinge unter Einbindung der Vereine und der Bevölkerung weiter entwickeln.Man sei derzeit im Bereich der Flächennutzungsplanänderung, der Herausnahme der Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet, der Bebauungspläne und erforderlichen Verwaltungsvorgängen Insgesamt nannte Grundner eine Zeitspanne von 5- bis 8 Jahren bis zur Realisierung des neuen Sportzentrums.