Topspiel Nummer mit allen Zugaben zwei geht an Haßfurt

Das hatte schon ein wenig Playoff-Charakter! Im zweiten Duell innerhalb einer Woche musste sich der ESC Dorfen am Freitagabend trotz eines starken Auftritts beim ESC Haßfurt nach Verlängerung und Penaltyschießen 3:4 (1:1, 2:1, 0:1, 0:1) geschlagen geben.

Bei Dorfen rotierte Andrea Karabjakov zwischen die Pfosten und der bot eine ganz starke Leistung. Quirin Brugger ersetzte in der Verteidigung Erik Walter. Bei Haßfurt fehlte Dominik Chara, das verbliebene Tschechen-Trio mit Vaclav Adamec, Filip Strombach und Verteidiger Tomas Pribyl war auf dem Spielberichtsbogen in einem Block aufgeführt, aber Dorfens Trainer Tobi Brenninger sah sie oft getrennt in verschiedenen Formationen „und das hat Haßfurt eher noch gefährlicher gemacht“.

Die Eispiraten fanden zunächst schwer ins Spiel. „Da wurden wir von Haßfurt ein wenig überrumpelt“, bestätigt ihr Trainer. Während seine Schützlinge aus einer zweiminütigen Überzahl kein Kapital schlagen konnten, münzten die Hawks einen numerischen Vorteil zum 1:0 durch Strombach um. Dann wurde das Geschehen ausgeglichener. Lukas Breualt gelang in Überzahl der Ausgleichstreffer. Das Kanadier-Duo mit Dante Spagnuolo und erneut Breualt brachte Dorfen im zweiten Spielabschnitt mit zwei Treffern in Front. Zwischen den beiden Treffern kassierten die Eispiraten drei Strafzeiten. Während der letzten gelang sogar der Shorthander zum 3:1. Den vierten Zweier dieses hektischen zweiten Drittels nützte dann Pribyl zum Haßfurter Anschlusstreffer.

Im Schlussdrittel versäumten es die Eispiraten, den mehrmals überfälligen Treffer zum 4:2 zu machen. Gegen Vaclav Krlis und Spagnuolo rettete für den sehr starken Schlussmann Nicolas Hetzel ein Torpfosten und zweimal zog Miculka im Duell eins gegen eins den Kürzeren. Nur eine Strafzeit gab es im Schlussdrittel, die kassierte Haßfurts Adamec. Auch dabei gelang Dorfen nicht der entscheidende K.O-Treffer. Eineinhalb Minuten vor Schluss ging Hawks-Keeper Hetzel für einen zusätzlich Feldspieler vom Eis. „Zu gierig“ sah Brenninger dann sein Team.  Anstatt die Scheibe zu sichern, schossen sie auf das verwaiste Tor, aber daneben mit der Konsequenz mehreren Icings und Bullys vorm eigenen Tor.

Neun Sekunden vor Schluss war’s passiert: 3:3 und Verlängerung. In der überstand Dorfen sogar zwei Strafminuten. Ein Penaltyschießen musste über den Zusatzpunkt entscheiden. Haßfurt durfte beginnen, Adamec und Strombach trafen, Florian Brenninger und Miculka verschossen.

Tore/Assists: 1:0 (12.) Strombach (Adamec, Kuraksin / 5-4), 1:1 (18.) Breualt (Folger, Spagnuolo / 5-4), 1:2 (23.) Spagnuolo (Folger, Breault), 1:3 (31.) Breault (Miculka / 4-5), 2:3 (35.) Pribyl (Strombach, Adamec / 5-4), 3:3 (60.) Meier (Breyer, Pribyl), 4:3 (Pen.) Strombach – Strafminuten: ESCH 10 / ESCD 18 – Schiedsrichter: Andreas Feist, Leonie Knapp – Zuschauer: 427

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

 

 

 

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