Das werden zwei Überraschungstüten
ESC-Eispiraten Freitag in Straubing – Sonntag kommt Selb

Ganz schwer einzuschätzen sind die beiden Gegner des ESC Dorfen an diesem Wochenende. Gastgeber ist am heutigen Freitagabend um 20 Uhr der EHC Straubing 2002 in der DEL-Arena am Pulverturm. Am Sonntag um 17.15 Uhr ist der VER Selb im Dr. Rudolf-Stadion zu Gast.
  Seit 2002 mit der Ausgliederung der Profimannschaft in die Tigers GmbH ist die einstige 1b zur einzigen Seniorenmannschaft in der Gäuboden-Metropole geworden. In der Landesliga hat die frühere 1b viele Jahre gespielt. Erst letzte Saison gelang als ungeschlagener Meister der Gruppe Nord und mit nur einer Niederlage in drei Playoff-Runden der Aufstieg nach sechs Spielzeiten in der Bezirksliga.
    Bekannte Namen tauchen im EHC-Kader auf. Cody Lampl, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist so einer. Der 38-jährige hat nach der letzten Saison und rund 400 Spielen in DEL und DEL 2 seine Profikariere beendet und ist jetzt auch Trainer der Bayernliga-U17. Bei der 1:6-Auftaktniederlage in Waldkirchen war er nicht dabei. Von sieben Ausländern der letzten Saison sind noch vier im Kader. Aufstiegstorhüter Nicolas Alvarez, 22-jähriger Spanier und in Kanada geboren, ist momentan die Nummer Zwei. Lilly Uhrmann, 21-jährige Nationaltorhüterin aus Memmingen, hielt in Waldkirchen stark. Neben Martin Vogt ist Nationalverteidiger Marcel Brandt Trainer, aber in erster Linie natürlich Spieler im DEL-Team.
  Auch die „Wölfe“ vom VER Selb waren mal die 1b bis zum Aufstieg der Profis 2023 in die DEL2. Die 16. Saison am Stück gehören die Selber Amateure nun der Landesliga an. Fünf Tschechen um den 37-jährigen Martin Hartmann als Topscorer standen letzte Saison im Kader, insgesamt neun mit einer Altersspanne von 16 bis 51 Jahren sind es aktuell. Einige oberligaerfahrende Routiniers sind natürlich auch dabei.
  „Vielleicht sind nach der 4:9-Packung vom Sonntag wirklich alle hellwach und wissen, worauf es ankommt“, erinnert Tobi Brenninger an das Haßfurt-Spiel. „Auf alle Fälle berechtigt so ein Resultat noch weniger dazu, jetzt dorthin zu fahren und zu glauben, beim Aufsteiger gewinnt man so einfach“, mahnt der Eispiraten-Coach. Noch dazu fehlen ihm mit seinem Bruder Florian sowie Florian Hartl zwei Gesperrte und einige aus dem Kader kränkelten bis Mitte der Woche.
  Fürs Heimspiel erhofft er sich auf alle Fälle wieder so eine lautstarke Unterstützung wie letzten Sonntag „als sehr viele Zuschauer da waren“.
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / ERDINGER-DORFENER ANZEIGER

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