Der Ex-Oberligist war auf alle Fälle abgeklärter 2:7-Niederlage der Eispiraten aber doch etwas zu hoch ausgefallen

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER – Erdinger /Dorfener Anzeiger

Spielkultur und Routine aus drei Jahren Oberliga setzten sich zum verdienten Sieg des HC Landsberg durch. Die 2:7 (0:2, 2:1, 0:4) – Niederlage wurde aber Aufwand und Leistung des ESC Dorfen gestern Abend in der Höhe nicht gerecht.

Nach 25 Sekunden musste Andreas Marek im ESC-Tor gleich alles aufbieten. Dann schien es für die Eispiraten nach Wunsch laufen, als Landsbergs Frantisek Wagner für vier Minuten auf die Strafbank musste. Viele Schüsse, viel Verkehr vor Gästeschlussmann Michael Güßbacher, aber richtige Hochkaräter erbrachte das Dorfener Powerplay nicht. Aus der Kühlbox zurück, konnte Wagner geradezu warten, bis er auf die Reise geschickt wurde zum 1:0 (7.Min.). Dorfen kämpfte unverdrossen, Landsberg konterte und Marek hielt, was zu halten war. Gegen Luis Hegners 2:0 (10.) war er chancenlos. Minute 17 war dann schon das Eintrittsgeld wert. Wagner stürmte auf und davon, Marek wehrte mit Spagat und Fanghand ab und war 10 Sekunden später beim nächsten versuch des Landsbergers wieder bereit.

Josef Folger hatte nach Wiederbeginn als erster den möglichen Anschlusstreffer auf dem Schläger. Bei der nächsten Gästestrafzeit verpasste er dann ganz knapp die Scheibe. Marek gewann erneut ein Duell gegen Lars Grötzinger und die nächste Kühlboxbesuch eines Riverkings folgte. Lynnden Pastachak machte das 1:2 dann zur Chefsache (28.) Es folgten die ersten Strafen gegen Dorfen. Eine doppelte Unterzahl überstanden die Eispiraten, ehe sie mit einem Mann mehr das 1:3 (36.) vom davonstürmenden Heß kassierten. In einem begeisternden Schlagabtausch veredelte Tomas Vrba ein starkes Powerplay 42 Sekunden vor der erneuten Pause zum 2:3.

Es blieb auch im Schlussdurchgang zunächst beim Rauf und Runter. Bis zur ersten Strafzeit und die kassierten die Eispiraten. Die Riverkings richteten sich mit ihrem Powerplay ihren Gegner sprichwörtlich zurecht bis Wagner keine Mühe mehr hatte zum Abschluss (48.). Strafe Nummer zwei ging erneut aufs Dorfener Konto für Popelkas Revanchefoul. Rekordverdächtig 13 Sekunden brauchte Landsberg nur und der Litauer Edgar Protcenko hatte mit seinem Treffer zum 5:2 nach knapp 53 Minuten alle Unklarheiten. Nach Treffern von Florian Stauder und Protcenko erneut in Überzahl war Dorfen doch etwas unter Wert geschlagen.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (7.) Wagner (Heß, Hegner), 0:2 (10.) Hegner (Hess), 1:2 (28.) Pastachak (Folger, Brenninger / 5-4), 1:3 (36.) Heß, 2:3 (40.) Vrba (Pastachak, Popoelka / 5-4), 2:4 (48.) Wagner (Reicheneder, Ulamec / 5-4), 2:5 (53.) Protcenko (5-4), 2:6 (57.) Stauder (Ulamec, Grözinger), 2:7 (59.) Protcenko (5-4);  HSR: Robert Heinze, Alexander Karl; Strafminuten: ESC 10/HCL 12   Zuschauer: 177

 

Vorheriger Beitrag
Auf dem DEL-Eis sind die Woodstocks eine Macht – In Augsburg zweites Auswärtsspiel für die 1b des ESC Dorfen
Nächster Beitrag
Eispiraten gehen in einem wilden Treiben gegen die Mammuts unter – 5:9-Niederlage vielleicht etwas zu hoch, aber Strafzeiten bringen meist Gegentreffer ein
Sponsoren
Kalender