Eispiraten gehen in einem wilden Treiben gegen die Mammuts unter – 5:9-Niederlage vielleicht etwas zu hoch, aber Strafzeiten bringen meist Gegentreffer ein

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

In der Defensive waren sie anfällig für Konter und dann auch noch zu oft auf der Strafbank! 5:9 (2:2, 2:5, 1:2) mussten sich die Eisparaten des ESC Dorfen gestern Abend bei der EA Schongau geschlagen geben.

Zwei Niederlagen nach Penaltyentscheid vergangenes Wochenende, am Freitag in Dingolfing in der Verlängerung erneut zweiter Sieger – sich die Angriffslust der Mammuts vorzustellen, dazu brauchte es nicht viel Phantasie. Das Heimteam musste erstmal einen Rückstand verdauen. Michal Popelka, kurz zuvor mit einem Pfostentreffer, brachte die Eispiraten nach gut acht Minuten in Front. Mit einem Schlenzer durch Freund und Feind hindurch glich Verteidiger Leonhard Zink für Schongau keine zwei Minuten später aus. Eine finnisch-kanadische Co-Produktion brachte die Führung für Schongau. Torschütze war Ville Santoranta (14.) nach Zuspiel des Kanadiers Mathieu Newcomb.

Die erste Strafzeit Partie ging an Schongau. Dreieinhalb Minuten vor dem ersten Pausengang veredelte Tomas Vrba das Powerplay mit dem Treffer zum 2:2. Christof Hradek marschierte 12 Sekunden vor der Sirene als erster Eispirat in die Kühlbox und 58 Sekunden nach Wiederbeginn folgte ihm Thomas Rott. Mit zwei Mann weniger ging es sogar gut. 34 Sekunden hätte Rott noch abzusitzen gehabt, da traf Matthias Müller für die EAS zum 3:2. Die schleusen für Strafzeiten und Tore waren nun beiderseits geöffnet. Zwischen Salorantas 4:2 und Maximilian Hubers Anschlusstreffer lagen 33 Sekunden. Erneut der Finne (29.) und Florian Höfler (34.) erhöhten auf 6:3. Popelka war 11 Sekunden nach Höfler mit dem nächsten Eispiratentreffer zum 4:6 dran. Bei den Strafzeiten hatte der ESC die Nase vorn. Eine davon bestrafte Müller zum 7:4 (38.).

„Es hätte bei mehr Konsequenz auch 7:7 stehen können“, beschrieb ESC-Alles-Fahrer Richard Thiel zur Pause das wilde Treiben. Nach Lynnden Pastachaks 5:7 (49.) hatten der Kanadier und Popelka den Anschlusstreffer auf dem Schläger. Im Gegenteil: Mathias Schuster (Überzahl) und Jonas Lautenbacher schnürten für Dorfen in letzter Minute eine Packung.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (9.) Popelka (Vrba, Brenninger), 1:1 (10.) Zink (Steiner), 2:1 (14.) Saloranta (Newcomb), 2:2 (17.) Vrba (Popelka, Pastachak/ 5-4), 3:2 (23.) Müller (Lautenbacher, Klein / 5-4), 4:2 (27.) Saloranta (Steiner), 4:3 (27.) Huber, 5:3 (29.) Saloranta (Hoferer, Newcomb), 6:3 (34.) Höfler (Saal, Müller), 6:4 (34.) Popelka (Pastachak), 7:4 (38.) Müller (Saloranta / 5-4), 7:5 (49.), Pastachak (Popelka), 8:5 (60.) Schuster (Steiner / 5-4), 9:5 (60.) Lautenbacher (Müller); Zuschauer: 180; HSR: Stefan Futterknecht, Denis Miel;  Strafminuten: EAS 10/ESC18;

 

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