Die Aufholjagd der Eispiraten kam zu spät 3:4-Niederlage in Dingolfing – Punktspielstart in den ersten 40 Minuten verpatzt

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger / Foto: Tina Zeller

Nur ein starkes Drittel reicht selten. So musste sich der ESC Dorfen gestern am späten Nachmittag beim EV Dingolfing 3:4 (1:2, 0:2, 2:0) geschlagen geben.

Ein wenig durcheinandergeworfen wurden die Pläne von Dorfens Trainer Randy Neal schon im Vorfeld, denn mit Chris Lönnig (Handverletzung) und Florian Maierhofer (krank) waren zwei aus der Offensivabteilung kurzfristig ausgefallen. 16 und nicht die geplanten 18 Feldspieler und somit keine vierte Sturmreihe nahmen also dieses Auftaktspiel bei den Isar Rats in Angriff. „Aber die sind auch nicht mehr“, stellte Richard Thiel, beim ESC für den Liveticker zuständig, auf Dingolfinger Seite fest.

Beide Teams waren schnell auf Betriebstemperatur. Die erste Strafzeit gegen das, in ebensolcher Mannschaftsstärke angetretene, Heimteam nützte Christof Hradek nach Zuspiel von Felix Lohmaier, der Maierhofers Platz neben Sandro Schroepfer und Hradek eingenommen hatte, zur Dorfener 1:0-Führung nach knapp drei Minuten. Die erste ESC-Strafzeit folgte bald und Martin Benes nützte diese zum 1:1. Drei Strafzeiten kassierten die Isar Rats noch im Verlauf dieses ersten Spielabschnitts, während die Eispiraten es gänzlich schafften, der Kühlbox fern zu bleiben. Sie schafften es aber auch nicht, mal aus einer Überzahl Kapital zu schlagen. Die größte Chance auf einen Treffer bot sich Verteidiger Florian Brenninger, aber sein Schuss, den viele schon drin gesehen hatten, ging über das EVD-Tor.

Die Strafe folgte 68 Sekunden vor der Pause durch das 2:1 von Dominik Schindlbeck. Die nächste Retourkutsche folgte gar nicht lange nach Wiederbeginn. Michal Popelka brachte bei einem Break die hoppelnde Scheibe nicht unter Kontrolle, zielte übers Tor und im Gegenzug stellte Ex-Profi Max Hofbauer auf 3:1. Dingolfing verteidigte den Vorsprung dann sehr clever. Brenninger verbüßte zwei Strafminuten, da wurde Tomas Vrba beim Break so gestoppt, dass man über Penalty durchaus diskutieren konnte. Im Gegenzug nützte Benes den numerischen Vorteil zum 4:1, just als die Strafzeit abgelaufen war.

So wollten sich die Eispiraten von den Isar Rats doch nicht „abfieseln“ lassen. Kapitän Schroepfer blies 42 Sekunden nach dem Start ins letzte Drittel mit seinem Treffer zur Aufholjagd. Schien so weiter zu gehen, als Tomas Vrba der Anschlusstreffer gelang und noch gut 11 Minuten auf der Uhr waren. Zur Halbzeit dieses Schlussabschnitts der Stimmungskiller mit zwei Strafzeiten innerhalb von 49 Sekunden. Dingolfing fiel auch mit zwei Mann mehr nicht viel ein. Im Gegenteil, Lynnden Pastachak gelang ein Break, brachte aber den Puck zu einem erfolgreichen Abschluss nicht unter Kontrolle. Beiderseits folgten noch Strafzeiten und die Isar Rats brachten den Vorsprung über die Zeit.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (3.) Hradek (Lohmaier / 5-4); 1:1 (5.) Benes (Theberge, Krämmer / 5-4), 2:1 (19.) Schindlbeck (Wolfgram, Benes), 3:1 (23.) Hofbauer (Ohr), 4:1 (37.) Benes (Hofbauer, Theberge), 4:2 (41.) Schroepfer (Hradek), 4:3 (49.) Vrba (Pastachak, Rott); Hauptschiedsrichter: Alexander Karl, Nico Henseleit; Strafminuten: EVD 14/ ESC 14; Zuschauer: 736

 

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