Die Eispiraten machen es selber spannend – Die 4:5-Niederlage beim bereits abgestiegenen EV Pegnitz war total unnötig

Es bleibt bei der Hängepartie für den ESC Dorfen, denn mit dem vorzeitigen Klassenerhalt wurde es auch am Freitagabend beim Gastspiel in Pegnitz nichts. Mit 4:5 (2:1, 1:1, 1:3) mussten sich die Eispiraten den Ice Dogs geschlagen geben. Mit lediglich einem Punkt zierten die Oberfranken vor dieser Partie das Tabellenende und seit dem letzten Wochenende stehen sie bereits als Absteiger fest.

Nach der Ankunft konnte sich Dorfens Eishockeychef Manfred Detterbeck nicht vorstellen, dass die Eisfläche ein ordentliches Spiel zulassen könnte. Zur Pause sah er sich eines Besseren belehrt, „denn die verstehen hier ihr Handwerk unter freiem Himmel“. Die Eisfläche war top, der anfangs leichte Regen hatte auch aufgehört und der Wind war im erträglichen Rahmen geblieben.

Die 2:1-Führung nach den ersten 20 Minuten war auch nach Dorfener Geschmack. Tomas Vrba hatte die Eispiraten in Führung geschossen. Die Ice Dogs zeigten sich wenig beeindruckt und knapp drei Minuten später gelang Patrik Dzemla der Ausgleichstreffer. Der beim ersten Vrba-Treffer unglücklich agierende Filip Rieger war beim erneuten Dorfener Führungstreffer chancenlos. Da nagelte Vrba, der 35-jährige Senior im ESC-Team, den Puck präzise ins Kreuzeck.

Nach Spielverlauf und Tormöglichkeiten war die Führung verdient. Pegnitz, wieder nur mit 13 Feldspielern, hatte aber auch seine Spielanteile und Möglichkeiten. Pegnitz überstand dann drei Hinausstellungen, davon sogar gut eine Minute mit zwei Mann weniger. Bei zahlenmäßigem Gleichstand gelang dafür Josef Folger das 3:1 in Klassemanier nach super Zuspiel von Christof Hradek. Bei Pegnitz kam Kilian Schauer für den Minuten vorher an der Maske getroffenen Rieger. Bei der ersten Strafzeit gegen Dorfen, Vrba musste in die Box, machten es die Ice Dogs besser als die Eispiraten vorher und Eric Schuster verkürzte auf 2:3. Schussglück hatten die ESC-Angreifer auch keines und ging‘s auch in die zweite Pause mit knappem Vorsprung.

Der war schnell durch Michael Breyers Überzahltreffer bei der zweiten Dorfener Strafzeit. Verteidiger Maximilian Huber schoss den ESC erneut in Front. Kurz vor und kurz nach dem in Freiluftstadien üblichen Seitenwechsel vor den letzten zehn Minuten drehten Oleg Seibel und Dzemla die Partie zur 5:4-Führung für Pegnitz. Bei jeder der beiden Strafzeiten einen Treffer kassiert, drei Pfostentreffer in diesem letzten Spielabschnitt, bei der noch folgenden vierten EVP-Strafzeit wieder kein Ertrag – da war die Niederlage perfekt.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (4.) Vrba (Dietrich), 1:1 (7.) Dzemla (Lindmeier), 1:2 (15.) Vrba, 1:3 (32.) Folger (Hradek, F. Kanzelsberger), 2:3 (35.) Schuster (Breyer, Hagen / 5-4), 3:3 (44.) Breyer (Meier, Hagen / 5-4), 3:4 (48.) Huber, 4:4 (50.) Seibel (Trautmann), 5:4 (52.) Dzemla (Hagen); HSR: Rupert Stenzel, Matthias Wörle; Strafminuten: EVP 4 / ESC 8; Zuschauer: 149

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

Vorheriger Beitrag
Gelingt den Eispiraten unter freiem Himmel der noch nötige Sieg? ESC Dorfen Freitagabend in Pegnitz – Sonntag kommt der EC Pfaffenhofen
Nächster Beitrag
Das Rechnen hat ein Ende – Klassenerhalt vorzeitig geschafft Dorfen holt sich gegen zuletzt so stark aufspielende Pfaffenhofener den fehlenden Sieg
Premium Partner
Kalender
Aktueller Monat