Das Rechnen hat ein Ende – Klassenerhalt vorzeitig geschafft Dorfen holt sich gegen zuletzt so stark aufspielende Pfaffenhofener den fehlenden Sieg

Der ESC Dorfen hat den Klassenerhalt jetzt endgültig sicher. Mit einem 3:1 (2:0, 1:0, 0:1) – Sieg am Sonntagabend gegen die EisHogs des EC Pfaffenhofen erkämpften und erspielten sich die Eispiraten die drei rechnerisch noch fehlenden Punkte.

Der erst zu Beginn der Abstiegsrunde verpflichtete Mikkel Joenhk rückte beim ESC für den angeschlagenen Verteidiger Gasper Susanj ins Team. Mit Christof Hradek und Kapitän Christian Göttlicher bildete der US-Amerikaner eine Sturmreihe. Und dem 29-jährigen gelang in seinem dritten Spiel im ESC-Trikot, aber erstmals auf heimischem Eis, gelang ihm dann auch sein erster Treffer. Da spielte er bei einem Break seine ganze Schnelligkeit aus – nach dem Puck landete er selbst auch noch im Netz hinter ECP-Goalie Patrick Weiner.

Bis zu diesem Brustlöser in der 17. Minute war das Ganze ein zäher Abnützungskampf. Die Eispiraten hatten stark begonnen. In der ersten halben Minute verlangten Tomas Vrba und Urban Sodja ECP-Keeper Weiner alles ab. Nach drei Minuten die größte Tat von Dorfens Schlussmann, als zwei Pfaffenhofener anstürmten und Max Englbrecht gegen Jan Tlacil klasse parierte. Nach gut 10 Minuten machte Sodja eigentlich alles richtig, überzog Weiner, aber der erwischte den Puck noch sensationell mit der Fanghand.

Nach dem tollen Auftritt von Joehnk blieben die Eispiraten am Drücker. Die EisHogs kassierten eine Strafzeit und als ein Gäste-Verteidiger sich nur noch so zu helfen wusste, dass er den Puck im Torraum mit der Hand festhielt, gab`s Penalty. Den verwandelte Vrba ganz cool zum 2:0. Die Ilmstädter nahmen noch eine Reststrafzeit ins zweite Drittel mit und ab Wiederbeginn ging es fast nur noch Richtung Gäste-Tor. Aus Dorfener Sicht war es aber immer mehr zum Verzweifeln angesichts der Tormöglichkeiten, die ausgelassen wurden. Nach einem Pfostentreffer von Sodja tauchten die EisHogs einmal gefährlich vor Englbrecht auf. Dann riefen die Eispiraten den Belagerungszustand des Gäste-Heiligtums aus. Dieses schien wie verhext, da schlug ein schierer Verzweiflungsschuss von Verteidiger Florian Fischer zum 3:0 ein.

Eng wurde es für die Eispiraten ab der 33. Minute mit zwei aufeinanderfolgenden Strafzeiten. 32 Sekunden wurden dank Englbrecht auch mit zwei Mann weniger überstanden. Von der Strafbank kommend, konnte Joehnk einen aussichtsreichen Konter über Hradek nicht veredeln. Die Pfaffenhofener sind bekannt für ihre starken letzten Drittel und auch diesmal kamen sie nochmal auf. Tlacil traf raffiniert per Rückhand und gut zehn Minuten waren noch auf der Uhr. Es folgte eine fast zweiminütige Unterzahl. Jeder Befreiungsschlag wurde von der Tribüne wie ein Treffer gefeiert. Die letzten zwei Minuten nochmal eine Strafzeit und jetzt wurde jeder Save von Englbrecht gefeiert, ehe mit der Schlusssirene auf und neben dem Eis alle Dämme brachen.

Statistik:

Tore/Vorl.: 1:0 (17.) Joehnk, 2:0 (20.) Vrba (Pen.), 3:0 (26.) Fischer (Hradek, Joehnk), 3:1 (50.) Tlacil (Neubauer, Guft-Sokolov); HSR: Tobias Wurm, Lars Neelsen; Strafminuten: ESC 12 /ECP 12; Zuschauer: 175

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

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