Die längste Auswärtstour auch noch mit Zusatzschicht – Dorfener 4:3-Sieg in Schweinfurt nach Verlängerung und Penaltyschiessen

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

Zum dritten Mal in dieser noch jungen Saison ging es für den ESC Dorfen gestern Abend in die Zusatzschicht. Erst nach Penaltyschießen gingen die Eispiraten beim ERV Schweinfurt mit 5:4 (0:1, 3:1, 1:2,1:0) als Sieger vom Eis und man konnte immerhin mit zwei Zähler die 330 Kilometer lange Heimfahrt antreten.

Die 17 Feldspieler und zwei Torhüter vom Freitag gingen bei den Eispiraten auch in diese Partie. Bei den Mighty Dogs fungierten erneut die verletzten Semjon Bär und Tomas Kubalik als Trainer des „14 plus 2“-Aufgebotes.

Im Vorfeld hatte ESC-Trainer Randy Neal seinen Burschen noch einzubläuen versucht, dass „wenig Strafbankbesuche die Erfolgsaussichten klar steigern würden“. Nach knapp sieben Minuten der einzige Zweier dieses Spieldrittels und 22 Sekunden später wars passiert. Aus spitzem Winkel zog Nils Melchior ab und irgendwie fand der Puck den Weg ins ESC-Tor zum 1:0. Zwei Minuten vor der Sirene zielte Schweinfurts Kevin Heckenberger bei einer hundertprozentigen Einschussmöglichkeit vorbei.

Nach der Pause wurde Dorfen seinem Ruf als zweitbestes Überzahlteam der Liga gerecht mit drei blitzsauber herausgespielten Powerplay-Treffern. Als Schweinfurts zurückgeholter Kapitän Dylan Hood draußen saß, nützte Josef Folger die erste Überzahl zum 1:1 knapp zur Halbzeit dieses Drittels. Drei Minuten später brachte Tomas Vrba den ESC in Front – Felix Ribarik saß bei den Mighty Dogs draußen. Eine Folger-Strafzeit wurde überstanden. Bei gleichstand wirkten die Mighty Dog griffiger und bissiger und da gelang Marcel Weise das 2:2. Florian Brenninger veredelte dann ein weiteres Powerplay 67 Sekunden vor der erneuten Pause zur 3:2-Führung.

Dann diese leidigen Strafzeiten! Drei in Serie wurden sogar überstanden, Sandro Schroepfer und Lynnden Pastachak hatten sogar tolle Breakchancen zu einem vorentscheidenden Treffer, ehe Alexander Asmus für Schweinfurt der Ausgleichstreffer gelang. Knapp zwei Minuten später brachte Hood seine Farben 4:3 in Front bei Spielzeit 55:01. Es folgte noch eine Strafzeit gegen Max Huber. Spielzeit 58:30, Huber kam zurück, Torhüter Englbrecht für einen sechsten Feldspieler raus und Schweinfurts Ribarik kassierte bei 58:49 eine Doppelstrafe. Zwei Feldspieler mehr und 36 Sekunden vor Schluss traf Folger zum 4:4.

Es ging in die Verlängerung. Trotz der ersten 84 Sekunden in Überzahl musste auch noch ein Penaltyschießen her. Drei Schweinfurter scheiterten an Max Englbrecht und ein cooler Florian Brenninger entschied diesen Krimi zugunsten der Eispiraten.

Statistik:

Tore/Assists: 1:0 (8.) Melchior (Ribarik / 5-4), 1:1 (30.) Folger (Vrba / 5-4), 1:2 (33.) Vrba (Pastachak, Brenninger / 5-4), 2:2 (37.) Weise (Hood, Cermak), 2:3 (39.) Brenninger (Vrba, Pastachak / 5-4), 3:3 (54.) Asmus (Esche, Heckenberger / 4-4); 4:3 (56.) Hood (Melchior, Heckenberger), 4:4 (60.) Folger (Hradek, / 6-4), 4:5 (Pen.) Brenninger – Zuschauer: 381 – HSR: Florian Fröhlich, Nico Henseleit – Strafminuten: ERV 12/ESC 16

 

 

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