Dorfener Eispiraten machens nochmal spannend – und holen den Sieg in der Verlängerung

So ganz locker flockig wollten sie’s dann doch nicht machen, die Dorfener Eispiraten: Am Sonntagabend gaben sie in Schweinfurt eine zwischenzeitliche 5:2-Führung her, um letztlich doch 6:5 in der Overtime (3:1, 0:1, 2:3; 1:0) zu gewinnen.

Der ESC startete druckvoll und erzielte bereits nach gut eineinhalb Minuten das 1:0 durch Verteidiger Simon Franz, der überlegt mit einem Schlenzer einschoss. Als die Mighty Dogs nach einem Wechselfehler zunächst eine Zwei-Minuten-Strafe für Georg Lang kassierten und ihm eineinhalb Minuten später auch noch der Deutsch-Kasache Semjon Bär in die Kühlbox folgte, lochte Maximilian Steiner auf Vorlage von Christoph Lönnig bei zweifacher Überzahl zum 2:0 ein (4.).
Die Isenstädter gaben auch in der Folge die Marschroute vor und hatten zweimal bei Abschlüssen von Urban Sodja das Pech auf dem Schläger. In der 17. Minute gelang den Unterfranken dann der 1:2-Anschlusstreffer, doch erhöhte der Slowene Urban Sodja kurz vor der ersten Pause auf 3:1. Ein Zwischenstand, der aufgrund des größeren Engagements der Isenstädter gerecht war.

Schweinfurt wurde jetzt aggressiver und nutzte ein Powerplay nach einer Zwei-Minuten-Strafe von Josef Folger durch ihren kanadischen Topscorer Dylan Hood nach Vorarbeit von Nils Melchior und Jakub Körner zum 2:3-Anschluss (25.). Die Hausherren waren aggressiver aus der Kabine gekommen, und Dorfens Torhüter Andi Marek bekam immer mehr zu tun. Allerdings war der junge Goalie – einen Ersatz für ihn auf der Bank gab es nicht – einige Male bei guten Möglichkeiten der Gastgeber stets sicher und souverän auf dem Posten. Aber auch Dorfen hätte mit etwas Glück mindestens einen Treffer nachlegen können – bei Chancen von Folger und Sodja. Es blieb jedoch, gemessen am Spielverlauf im Mittelabschnitt, zurecht bei der knappen Dorfener Führung. Bei Schweinfurt hatte der junge Goalie Leon Pöhlmann einige Male die Kastanien aus dem Feuer geholt.

Dann schienen die Eispiraten auf der Siegerstraße zu sein, als Kirsch wie schon im ersten Drittel mit einem Blitztor im Powerplay auf Zuspiel von Vrba und Sodja auf 4:2 stellte. Und der junge ESC-Stürmer Maximilian Steiner, der tags zuvor noch bei der ESC-U 20 in Grafing ausgeholfen hatte, erhöhte auf 5:2 (45.). Dann aber war der ESC, der mit nur 14 Feldspielern und einem Goalie angereist war, kurzfristig von der Rolle und kassierte innerhalb von zwei Minuten drei Gegentreffer. Wie schon beim 7:6 im Hinspiel machte Dorfen in der Verlängerung aber den Sieg perfekt. Diesmal erfolgreich: Simon Franz.

Statistik:
Tore/Vorlagen: 0:1 (2.) Franz (Steiner), 0:2 (7.) Steiner (Lönnig/5-3), 1:2 (17.) Hood (Körner, Melchior), 1:3 (20.) Sodja (Vrba, Kirsch), 2:3 (25.) Hood (Melchior, Körner/5-4), 2:4 (41.) Kirsch (Vrba, Sodja/5-4), 2:5 (45.) Steiner, 3:5 (52.) Ostertag (Hood, Masel), 4:5 (53.) Ostertag (Masel, Hood), 5:5 (53.) Bär (Grüner), 5:6 (64.) Franz (Sodja, Vrba) –
HSR: Stefan Velkoski
Zuschauer: 281
Strafminuten: Schweinfurt 6, Dorfen 6

Text: Georg Brennauer

Vorheriger Beitrag
1b: Lob vom Coach trotz Niederlage
Nächster Beitrag
Eispiraten – Informationen zur Abstiegsrunde – Spielplan – Coupons
Sponsoren
Kalender