Drei Eispiratentreffer sind bei dem Aufwand zu wenig

Passau 150

Passau 150Passauer Black Hawks cleverer, und im Abschluss kaltschnäuziger und verdiente Sieger

 Den Black Hawks der EHF Passau mussten die Eispiraten des ESC Dorfen mit einer 3:5 (0:1, 2:2, 1:2) – Heimniederlage erneut wichtige Zähler im Kampf um einen Platz unter den ersten Acht der Bayernliga überlassen.

Mit dem ersten Torschuss scheiterte Povilas Verenis am Gäste-Keeper Clemens Ritschel, für den ersten und einzigen Treffer dieser ersten 20 Minuten sorgte wenig später Passau. Deren Verteidiger Lukas Daschinger saß 11 Sekunden auf der Strafbank, da hatte sein Sturmkollege Daniel Schander den Puck versenkt, nachdem er ziemlich ungestört hatte durchmarschieren können. Die Eispiraten brauchten einige Zeit, um sich auf das spritzige Forechecking der Gäste einzustellen. Immer wieder tauchten die Black Hawks überfallartig und in Überzahl vor Simon von Fraunberg im ESC-Tor auf.
Mit einem Klassesolo läutete Christian Göttlicher nach sechs Minuten die stärkste ESC-Phase ein. Zweimal Verenis, Mario Sorsak mit einem gewaltigen Hammer und Florian Brenninger forderten Ritschel im Passuaer Tor alles ab. Dazwischen setzte Passau einen brandgefährlichen Konter und brachte den knappen Vorsprung in die Pause.

Nach dieser brauchte Passau nur 47 Sekunden zum 2:0 durch Petr Sulcik, dessen Schuss für von Fraunberg nicht unhaltbar schien. Der hatte in der Folge nicht viele Gelegenheiten sich auszuzeichnen, denn größtenteils bestimmten seine Vorderleute, wo’s lang ging. Tomas Vrba, Verenis, Mark Waldhausen, Florian Brenninger – egal wer es er versuchte, an Ritschel war kein Vorbeikommen. Als die Strafbänke besser besucht wurden zog Vrba bei 3 gegen 3 zum Anschlusstreffer auf und davon. 14 Sekunden später jagte der Deutsch-Tscheche Svatopluk Merka die Scheibe humorlos an von Fraunberg vorbei zum Passauer 3:1 in die Maschen. Die Partie wurde ruppiger und für einen üblen Bandencheck gegen Tobi Brenninger marschierte nach 32 Minuten Passaus Lukas Daschinger mit Spieldauer in die Kabine. Die Eispiraten blieben am Drücker, aber mehr als der erneute Anschlusstreffer durch Verenis in der 34. Min. wollte einfach nicht gelingen.
Der pfeilschnelle Göttlicher gab mit einem starken Sololauf das Signal zur Aufholjagd der Eispiraten. Fast im Sekundentakt bombardierten sie „die Wand“ namens Ritschel. Eine Doppelstrafzeit gegen Dorfens Litauer Verenis war dann alles andere als förderlich. Große Eishockeykunst dann der nächste Passauer Treffer, als der DEL-erprobte Alexander Janzen von Schander mustergültig freigespielt wurde. Gut acht Minuten vor Schluss sorgte Arthur Platonov mit dem 5:2 bei doppelter Überzahl für die Vorentscheidung und die Black Hawks ließen sich dieses Match nicht mehr nehmen. Die Eispiraten ließen sich keinesfalls hängen und Verteidiger Florian Mayer gelang der Treffer zum 3:5. Die verbleibenden gut vier Minuten reichten aber nicht mehr, um lange Zeit versäumtes noch wett zu machen.

Statistik: 0:1 (2.) Schander, 0:2 (21.) Sulcik, 1:2 (29.) Vrba (3-3), 1:3 (29.) Merka, 2:3 (34.) Verenis, 2:4 (45.) Janzen (Schander / 4-4), 2:5 (52.) Platonow (Janzen / 5-3), 3:5 (56.) Mayer (Verenis);

Strafminuten: ESC 22 / EHF 14 + 5 + 20;

Zuschauer: 340

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