Eispiraten müssen sich den Peißenberger Eishacklern 1:6 geschlagen geben
Zu unterschiedlich waren die personellen Voraussetzungen. 1:6 (0:2, 0:1, 1:3) musste sich der personell geschwächte ESC Dorfen dem TSV Peißenberg geschlagen geben.
Von der ersten Sekunde an legten die Gäste mit ihren eingespielten Formationen ein hohes Tempo vor. Die Eispiraten hängten sich aber auch ordentlich rein. Eine erste Strafzeit nach 4 Minuten überstanden sie auch dank einiger starker Paraden von Andreas Marek. Als Dorfen erstmals ein Mann mehr war, hatte Peißenbergs Goalie Korbinian Sertl bei einem Kroner-Schuss, den er abprallen ließ, mächtig Dusel. Die nächste Strafzeit gegen Dorfen führte zu einer Dauerbelagerung ihres Heiligtums, bis ein Schuss von Valentin Hörndl (11. Min.) durchflutschte.
Die Gäste legten jetzt eine Schippe drauf. Der junge Marek im ESC-Tor hielt gut, aber ein Blueliner von Florian Höfler fand durch Freund und Feind hindurch zum 2:0 für die Eishackler. Mit Glück und Können wischte Sertl einen Nachschuss von timo Borrmann wie ein Fußballtorhüter weg. Die hochkarätigeren Möglichkeiten hatte aber Peißenberg, wie etwa bei einem Pfostenknaller von Brandon Morley.
Über Borrmann kam gleich nach Wiederbeginn Martin Saluga zu einer tollen Möglichkeit, vergab aber. Dann forderte Peißenberg Dorfens Keeper für einige Minuten wirklich alles ab und auch ein Torpfosten half mit. Mit einer Doppelstrafzeit nach knapp sechs Minuten nahmen die Gäste selbst Dampf raus. Die größte Tormöglichkeit bei zwei Mann mehr vergab Christian Göttlicher nach einem Pfostenschuss von Alexander Rauscher. Das war zu wenig angesichts dieses numerischen Vorteils.
Der 19-jährige Marek stand in der Folge immer wieder im Brennpunkt. Geschlagen geben musste er sich bei Morleys Treffer. Da saß Kapitän Andi Attenberger für 2 + 10 draußen, nachdem er Peißenbergs Leonhard Zink gegen das Torgestänge gecheckt hatte.
Ins Schlussdrittel brachten die Eispiraten noch eine Strafzeit mit, eine zweite folgte und auch das 0:4 durch Höfler. Die Hausherren gerieten immer mehr Bedrängnis und eine Doppelstrafzeit gegen Borrmann sanktionierte Peißenbergs Martinn Andrä mit Treffer Nr. 5. Die Partie war längst entschieden, aber für längere Zeit sammelten nun beide Teams fleißig Strafen – etwas mehr dabei die Eispiraten. Als sichh beide Parteien wieder beruhigt hatten gab es auch noch spielerische Highlights wie Mareks Wahnsinns-Spagat gegen Novacek oder das tolle Solo von Saluga mit Endstation Sertl. Hörndl traf für Peißenberg zum 6:0 und 39 Sekunden vor Schluss gelang Bastian Rosenkranz der mehr als verdiente Ehrentreffer.
zu unserer Statistik:
Tore/Vorlagen: 0:1 (11.) Hörndl (Singer / 5-4), 0:2 (14.) Höfler (Novacek, Singer), 0:3 (36.) Morley (Ebentheuer / 5-4), 0:4 (42.) Höfler (5-4), 0:5 (Andrä / Morley, Brauer / 5-4) 0:6 (55.) Hörndl (Novacek, Malzatzki), 1:6 (60.) Rosenkranz (Kroner, Vrba / 5-4);
HSR: Marius Voigt; LSR: Lukas Voit, Oliver Schnabel;
Strafminuten: ESC 28 + 10 + 20 (Attenberger) / TSV 22 Zuschauer: 180