Ein Wochenendprogramm, wie es kaum schwerer geht Eispiraten am Freitag in Amberg – Sonntag Derby gegen die Erding Gladiators

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

„Als Favorit fahren wir da bestimmt nicht hin“, stellte Jan Smolko vor dem Spiel des ESC Dorfen heute Abend um 20 Uhr beim ERSC Amberg fest. Der Schwierigkeitsgrad dieses Wochenendprogramm der Eispiraten steigt sogar noch mit dem Derby am Sonntag um 17 Uhr in eigener Halle gegen den TSV Erding.

„Ich habe die Erdinger im Hinspiel gesehen, die sind vor allem in der Offensive brutal stark aufgestellt“ und da gibt Smolko auch die Tabelle der Eishockey-Bayern-liga absolut recht. Der 58-jährige Slowake und frühere Extraliga-Spieler seines Heimatlandes hat Anfang Januar zusammen mit Tobi Brenninger das Traineramt übernommen. Und er stellte bereits in einem Pressegespräch zwischen den ersten beiden Spielen klar, dass er nur unter der Voraussetzung übernommen hat, „dass der Tobi mit im Boot ist“. Für Smolko ist das Ganze nämlich zeitlich begrenzt, da bei ihm Anfang März eine unaufschiebbare Hüft-OP ansteht und ihm ist sehr daran gelegen, „dass auch das Umfeld des ESC darüber Bescheid weiß, ehe andere Gerüchte aufkommen“.

Arbeit haben derzeit beide genug. Smolko ist ja auch noch für die U20 verantwortlich. Die ist Tabellenführer in der Landesliga und muss am Samstag um 17 Uhr in Dingolfing, bei einem der Verfolger, ran. Brenninger hat das Coaching „seiner 1b“ zwar abgegeben, ist aber dort beim Training noch mit auf dem Eis. Wie funktioniert dieses „Multitasking“ der Beiden? Beim Bayernligateam steht Smolko dienstags und Brenninger mittwochs auf dem Eis und das Abschlusstraining am Donnerstag machen sie gemeinsam. Seit Dienstagabend sind nun auch die letzten Personalien geklärt.

Michal Popelka spielt weiter für den ESC, Torhüter Max Englbrecht pausiert und konzentriert sich ganz auf seine berufliche Weiterbildung. Und dann gab’s noch einen Abgang. Max Huber, letztes Wochenende mit starkem Comeback nach langer Verletzungspause, verlässt den ESC. Eishockeychef Manfred Detterbeck ist dem 22-Jährigen „auch überhaupt nicht böse“, wollte aber dessen neuen Verein nicht bestätigen, „das gibt normal der bekannt“. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass es den Landshuter die Isar abwärts zieht.

Im Eispiratenteam zurück sind nach Verletzungspause Christof Hradek und nach einer Flitterwoche Florian Brenninger. Maximilian Stinauer ist als Back Up zu Andi Marek auch wieder dabei. Die zwei müssen es jetzt als Torhütergespann richten.

Und jetzt geht’s in das „Eisstadion am Schanzl, in dem die Amberger Wild Lions stets mehr als 500 Zuschauer im Rücken haben. ESC-Coach Jan Smolko stellt aber auch klar: „Wir machen keinen Druck auf unsere jungen Burschen. Und über ein Saisonziel sprechen wir jetzt noch gar nicht“!

 

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