Ein paar Strafzeiten und ein paar Fehler zu viele
1:9-Niederlage in Amberg – in der Oberpfalz war für die Eispiraten nichts zu holen

Seinen siebten Sieg in Serie feierte der ERSC Amberg vor über 700 Fans am Freitagabend. 1:9 (1:1, 0:3, 0:5) hatte sich der ESC Dorfen geschlagen geben müssen – es war die fünfte Niederlage am Stück und die dritte seit dem Re-Start unter dem Trainer-Duo Smolko und Brenninger.
Den Wild Lions waren bei ihrem Beutezug zuletzt auch hochkarätige Gegner wie der Tabellenzweite Peißenberg und Oberliga-Absteiger Klostersee zum Opfer gefallen. „Amberg ist nicht der Gegner, auf den wir uns konzentrieren, das ist für uns die Abstiegsrunde“, das nahm man Tobi Brenninger nach dieser Partie gerne ab. Dabei hatten die Eispiraten gut angefangen mit dem Führungstreffer durch Verteidiger Thomas Rott, der in Überzahl von den neuen Chefs jetzt immer nach vorne beordert wird. Von nunmehr 76 erzielten Saisontreffern Nummer 34 nach Powerplay – Rang Eins in dieser Disziplin hat aber am Freitag Erding übernommen, dem Sonntagsgegner.
In seinem Statement kam Brenninger auch daran nicht vorbei: „Für uns heißt es jetzt kurz Schütteln und dann geht’s ins Derby und wird natürlich auch sehr schwierig“. Wie kam es dann zu so einem Einbruch nach einem 1:1 beim ersten Pausengang. Brenninger: „Wir hätten darauf auch gerne aufgebaut, aber zu viele Strafzeiten und Fehler und wenn man dann mal fünf, sechs Tore hinten liegt, wird es halt sehr schwierig“. Wenn auch am Ende das Heimteam nur zwei der neun Treffer mit einem Mann mehr erzielte, kosteten die Eispiraten die Unterzahlspiele viel Kraft. Spiegelte sich in den fünf Gegentreffern im Schlussakt und dabei einem Stakkato der Löwen vom 5:1 bis zum 8:1 in weniger als fünf Minuten.
Keeper Andi Marek, der auch von Amberger Seite Lob erntete für seine starken Paraden, hielt bis zum bitteren Ende durch. „Er signalisierte, dass er sich gut fühlt und das packt“, erklärte Brenninger. Wieder mit Michal Popelka, Florian Brenninger und nach dessen Verletzungspause Christof Hradek, aber aus der U20 nur mit Benjamin Baumgartner war man in die Oberpfalz gefahren. Nicht im 15 Feldspieler zählenden Aufgebot diesmal Felix Wiedenhofer und Fabio Lauffer – zumindest die wollte Jan Smolko ausgeruht im Spiel seiner U20 am Samstag in Dingolfing dabeihaben. Diesen kräftemäßigen Balanceakt zu händeln, ist auch eine anspruchsvolle Aufgabe der beiden Trainer.
Statistik:
Tore/Assists: 0:1 (8.) Rott (Brenninger, Vrba / 5-4), 1:1 12.) Siller (Fortin, Lavallee), 2:1 (24.) Lavallee (Fortin), 3:1 (26.) Pronath (Kirchberger, Köbele), 4:1 (32.) Fortin (Walkomb / 5-4), 5:1 (47.) Pronath (Köbele, Kirchberger), 6:1 (49.) Köbele (Schmitt, Kirchberger / 5-4), 7:1 (51.) Pronath (Schmitt, Kirchberger), 8:1 (52.) Krieger (Schwarz), 9:1 (57.) Köbele (Kirchberger) – Zuschauer: 734 – HSR: Maciej Postek, Philip Sintenis – Strafminuten: ERSC 8/ESC 16

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

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