Eispiraten müssen sich spielerisch besseren River Rats aus Geretsried 3:6 geschlagen geben

Tapfer gekämpft, aber ein paar hochkarätige Tormöglichkeiten ausgelassen – Es hat trotz großen Kampfes nicht gereicht. 3:6 (1:2, 1:1, 1:3) unterlag der ESC Dorfen gestern Abend dem ESC Geretsried.

Was für ein Comeback für Geretsrieds Ondrej Horvath nach seiner Verletzungspause. Nach 28 Sekunden bestrafte er die unsortierte Dorfener Defensive mit dem 1:0 für seine River Rats. Die Gäste bestimmten die nächsten Minuten ganz klar die Richtung. Dorfens Torhüter Andreas Marek hatte somit alle Hände voll zu tun, die Fehler und vor allem Puckverluste seiner Vorderleute auszubügeln. Glück hatte er, als Bernhard Jorde nach fünf Minuten nur den Pfosten seines Heiligtums traf.

Den Geretsrieder Chancenwucher bestrafte in der 8. Min. Sandro Schroepfer nach tollem Zusammenspiel mit Urban Sodja zum 1:1. Tomas Vrba scheiterte nach ganz starkem Forechecking an Martin Morczinietz im Gäste-Tor. Dorfen war nun im Spiel und auch eine Strafzeit wurde überstanden. Klasse, wie David Hrazdira und Schroepfer für Bastian Rosenkranz auflegten, der aber an Morczinietz scheiterte. Pech dann für Goalie Marek, als er sich auf den Puck werfen wollte, der aber durchflutschte und Klaus Berger keine Mühe hatte, abzustauben. Nochmal Pech für die Eispiraten,, als der Puck Sekundenbruchteile nach Ablauf des ersten Drittels erst im Netz der River Rats landete.

Brenzlige Situationen hatten die Eispiraten nach Wiederbeginn lange Zeit zu überstehen, aber Goalie Marek wuchs über sich hinaus. Wieder wurde eine Strafzeit ausgebügelt und dann jagte Rosenkranz nach 34 Minuten ein Hradzira-Zuspiel in die Maschen zum 2:2. Mit Ondrej Horvath machte den Eispiraten aber einer gewaltig zu schaffen. Keine zwei Minuten nach dem Ausgleich ging alles viel zu schnell und der 29-jährige Tscheche sorgte für die erneute Geretsrieder Pausenführung.

Wieder zurück, übernahmen die Eispiraten das Kommando. Beim  Sturmlauf zum 3:3-
Ausgleichstreffer war Sodja von nichts und niemandem aufzuhalten. 16 Sekunden später verzweifelte Schroepfer mit einer todsicheren Einschussmöglichkeit am artistisch abwehrenden Morczinietz. Tore, die man vorne nicht schießt, kriegt man hinten rein wie beim erneuten Führungstreffer für die River Rats durch Jakob Heigl. Bei der erst vierten Strafzeit gegen Dorfen rettete erst der Torpfosten gegen Heigl, ehe Benedikt May zum 5:3 traf. Die lange so aufopferungsvoll kämpfenden Eispiraten mussten auch noch den sechsten Gegentreffer durch Daniel Merl schlucken.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (1.) Horvath, 1:1 (8.) Schroepfer (Sodja), 1:2 (18.) Berger, 2:2 (34.) Rosenkranz (Hrazdira), 2:3 (36.) Horvath (Berger, Heigl), 3:3 (43.) Sodja (Marek), 3:4 (45.) Heigl (Haloda), 3:5 (49.) May (Fuchs / 5-4), 3:6 (57.) Merl (Hüsken, Bursch)
Hauptschiedsrichter: Alexander Karl;
Strafminuten: ESC
Zuschauer: 161

Text: HELMUT FINDELSBERGER
Foto: Archiv

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