Eispiraten nicht mehr wiederzuerkennen – In einem begeisternden Derby besiegt der ESC Dorfen den EHC Klostersee 5:3

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

War das dieselbe Mannschaft des ESC Dorfen wie am Freitag. Auf dem Spielberichtsbogen war es das identische Eispiratenaufgebot, das in einem begeisternden Derby den EHC Klostersee 5:3 (1:2, 2:1,2:0) in die Knie zwang.

Die Gäste forderten von Beginn an Andi Marek im ESC-Tor alles ab. Die Eispiraten setzten zunächst auf schnelle Konter über Popelka und Pastachak, der irgendwie einsatzfähig geworden war. Bei einem schnellen Grafinger Spielzug konnte Marek noch abwehren. Der Puck blieb heiß und im heillosen Durcheinander schaltete Leander Ruß am schnellsten zum 1:0 für Klostersee. Die erste Strafzeit gegen Klostersee war ein gefundenes Fressen. Pastachak, wer auch sonst, war der Torschütze. Er ließ sich diese Partie gegen seinen Ex-Clkub auch angeschlagen nicht entgehen. Die Grafinger blieben spielbestimmend und Marek Haloda traf zur 2:1-Pausenführung.

Die Eispiraten können auch Unterzahl und ließen zu Beginn des zweiten Drittels auch kurz mit zwei Mann weniger nichts anbrennen. Auch ein Verdienst von Keeper Marek, der immer mehr über sich hinauswuchs. In Überzahl hatte Verteidiger Florian Hartl alle Optionen, jagte den Puck aber am Kreuzeck vorbei. Einen tollen Konter über Pastachak schloss Michal Popelka dafür mit dem Ausgleichstreffer ab. Jede Sekunde dieses Derby war inzwischen ihr Eintrittsgeld wert.  Philipp Quinlain brachte per Nachschuss den EHC wieder in Front. Es sollte aber noch eine Strafzeit gegen die Gäste folgen, als Pastachak nicht anders zu halten war. Christoph Lönnig krönte diesmal das Powerplay.

Das Schlussdrittel begann mit einer Strafzeit gegen Dorfen. Marek, „die Wand“, wehrte auch noch im Liegen mehrmals ab! Der 23-Jährige blieb auch weiterhin gut beschäftigt, aber seine Vorderleute fuhren immer wieder aussichtsreiche Gegenangriffe. Bus zum Finale Furioso. Allein auf weiter Flur jagte Christof Hradek 59 Sekunden vor Schluss die Scheibe mit Urgewalt ins lange Eck zum 4:3. Der EHC nahm sofort Keeper Hähl für einen Feldspieler raus. Über die Bande traf 34 Sekunden später Florian Mayerhofer aus dem eigenen Drittel zum erlösenden fünften Treffer und auf den mit ESC-Fans besetzten Rängen brachen alle Dämme.

Statistik:

Tore/Assists: 0:1 (7.) Russ, 1:1 (15.) Pastachak (15.) Maierhofer, Walter / 5-4), 1:2 (17.) Haloda (Bosecker, Walz), 2:2 (27.) Popelka (Pastachak, Rott), 2:3 (30.) P. Quinlan (Bosecker, Kaefer), 3:3 (35.) Lönnig (Walter, Maierhofer / 5-4), 4:3 (60.) Hradek, 5:3 (60.) Maierhofer (ENG)  – Zuschauer: 305 – HSR: Sebastian Daumann, Alexander Saal – Strafminuten: ESC 10/EHC 10

 

 

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