Eispiraten setzen in der Fremde ihren Beutezug fort – Auch bei den River Rats in Geretsried eroberten die Dorfener drei wichtige Zähler

Der ESC Dorfen hat auch im dritten Auswärtsspiel dieser Abstiegsrunde nichts anbrennen lassen. 3:2 (1:0,0:0, 2:2) gewannen die Eispiraten beim ESC Geretsried nach einem Schlussdrittel, das nichts für schwache Nerven war.

Nur 16 Feldspieler, so wenige wie schon lange nicht mehr, konnte Dorfens Trainer Franz Steer diesmal ins Rennen schicken. Tomas Vrba hatte grippekrank passen müssen, aber immerhin war von der Ü20-Fraktion Felix Wiedenhofer dabei.

Nach knapp drei Minuten hatte Felix Lohmaier nach einem abgewehrten Sodja-Schuss einen Treffer auf dem Schläger, setzte den Nachschuss aber am Tor vorbei. Die River Rats fuhren wenig später einen Konter mit zwei gegen eins, aber Benedikt May spielte nicht mehr ab und scheiterte an Max Englbrecht im Dorfener Tor. Strafzeiten blieben nicht aus, da legten die Eispiraten vor, aber ein Geretsrieder folgte immer sehr prompt.

Urban Sodja nach einem Solo, Lukas Kirsch mit dem Nachschuss und dann Josef Folger nach tollem Solo hatten hochkarätige Möglichkeiten. Die Hausherren waren vor allem durch Konter gefährlich, wie erneut Benedikt May, der wieder in Englbrecht seinen Meister fand. Der Treffer zum 1:0 durch Benedikt Dietrich nach den Torchancen entsprechend verdient. Eine Hundertprozentige hatte Lohmeier, scheiterte aber an Keeper Martin Morczinietz. Angesichts zweier Hinausstellungen durften sich die Eispiraten dann für die Pausenführung bei Keeper Englbrecht bedanken.

Die River Rats brachten noch eine Überzahl mit ins zweite Drittel und entsprechend druckvoll legten sie los. Die Partie wurde dann zwar wieder offener, aber in diesen zweiten 20 Minuten hatte eindeutig Englbrecht im Dorfener Tor um einiges mehr zu tun, als sein Gegenüber. Nach diesem torlosen zweiten Spielabschnitt ging im Schlussabschnitt sprichwörtlich die Post ab.

Nach einem von Hradek klasse inszenierten Spielzug gelang Youngster Wiedenhofer der Treffer zum 2:0. Einen Konter schloss der ehemalige DEL2-Akteur Florian Strobl eiskalt zum 1:2 ab. Wieder dauerte es nicht lange und Lukas Kirsch schlug nach Sodjas gewonnenem Bully zum 3:1 zurück. Als Dorfen in doppelte Unterzahl geriet, wurde die Halle zum Hexenkessel. Ein bärenstarker Englbrecht musste Horvath geschlagen geben, als noch 5 Sekunden der ersten Strafe zu überstehen waren.

Das war noch nicht alles. Sieben Minuten waren noch zu spielen, da marschierten Florian Hartl und Gasper Susanj innerhalb weniger Sekunden auf die Sünderbank. Dorfen überstand diese prekäre Phase, auch weil sich Geretsried eine Strafe für „Sechs Mann“ einhandelte. Vier Minuten vor Schluss, der Geretsrieder saß noch auf der Bank, wäre Urban Sodja nach starkem Solo fast noch ein weiterer Treffer gelungen. Eine Minute später wurde Hradek unfair aber auch ungeahndet von den beinen geholt, als er allein Richtung gegnerisches Tor hätte fahren können. Eine Minute vor Schluss ging bei den Hausherren der Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis, aber die Eispiraten sind inzwischen so gefestigt, um so ein Resultat auch nach Hause bringen zu können.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (15.) Dietrich (Sodja, Susanj), 0:2 (46.) Wiedenhofer (Göttlicher, Fischer), 1:2 (47.) Strobl, 1:3 (49.) Kirsch (Sodja), 2:3 (51.) Horvath (Köhler, Haloda / 5-3); Hauptschiedsrichter: Tobias Wurm, Lars Neelsen; Strafminuten: ESCG 10 / ESCD 20; Zuschauer: 313

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

 

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