ESC Dorfen verliert nach Führung noch 1:5

Für die arg dezimierte und sehr junge Truppe des ESC Dorfen reichte es am Freitagabend nur für ein Drittel, dann musste sie sich dem ERSC Amberg 1:5 (1:0, 0:3, 0:2) geschlagen geben.

„Jetzt geht die Seuche schon wieder los“, brach es aus ESC-Trainer Franz Steer vor der Partie heraus. Neun Mann fehlten, darunter Führungsspieler wie Tomas Vrba, Gasper Susanj und der Ukrainer Dmytro Isayenko. Immerhin war der lange verletzte Sandro Schroepfer wieder dabei und mit Fabio Lauffer ein weiterer 17-Jähriger.

Zehn Sekunden waren gespielt, da konnte nach einem Blitzangriff über Schroepfer Ambergs Schlussmann Timon Bätge gegen Felix Wiedenhofer gerade den Einschlag verhindern. Im Gegenzug musste Max Englbrecht im ESC-Tor gegen Brett Mennear alles aufbieten.

Das Tempo blieb hoch, mehr Spielanteile und Tormöglichkeiten verbuchten die Eispiraten. Die größte nach acht Minuten, als nach Seppi Folgers abgewehrtem Break Fabio Lauffer in bester Position zum Nachschuss kam, der Puck aber nicht den Weg über die Linie fand. Die einzige Strafzeit dieses Spieldrittels kassierte Amberg. Ein perfektes Überzahlspiel krönte Schroepfer, als er nach Urban Sodjas genialem Querpass den Puck unter die Latte drosch. Die Pausenführung war hochverdient. Christoph Hradek mit einem Nachschuss und Schroepfer, der nach einem Amberger Puckverlust nur den Pfosten traf, hätten den Vorsprung ausbauen können, fast müssen.

Dann übernahm immer mehr Amberg das Kommando, und Englbrecht bekam reichlich Arbeit. Ausgerechnet eine Gästestrafe brachte die Partie zum Kippen. Bei einem Break stoppte Englbrecht Puck und Gegenspieler, und den Penalty verwandelte Mennear, der Gefoulte zum 1:1. Amberg war nun Herr im Haus. Innerhalb von 57 Sekunden schossen Anthony Hermer und Shawn Campbell einen 3:1-Pausenstand raus.

Dorfen brachte eine Fünf-Minuten-Strafe gegen Folger ins Schlussdrittel und kassierte 27 Sekunden nach Wiederbeginn das 1:4 durch Felix Feder. Die Partie war entschieden. Und ein Runterspielen, garniert mit einer Raufeinlage mit einer Doppelstrafe für beide Seiten und dem fünften ERSC-Treffer durch Felix Köbele.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (13.) Schroepfer (Wiedenhofer, Sodja75-4), 1:1 (32.) Mennear (Pen./4-5), 1:2 (36.) Hermer (Kirchberger), 1:3 (37.) Sh. Campbell (Mennear), 1:4 (41.) Feder (Frank, Mennear/5-4), 1:5 (58.) Köbele (Schmidbauer) – Hauptschiedsrichter: Alexander Saal – Strafminuten: ESC 9/ERSC 14 – Zuschauer: 168.

Text: Helmut Findelsberger / Erdinger/Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

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