Es geht weiter mit den Doppelpacks
Trainer Tobias Brenninger hat „einen regelmäßigen Spielplan“ zuletzt ein wenig vermisst. Nach dem vergangenen Wochenende mit den beiden schweren Brocken Haßfurt und Pegnitz bleiben er und seine Eispiraten vom ESC Dorfen nun in diesem Freitag-Sonntag-Rhythmus.
Heute Abend, 19 Uhr geht’s los mit der Partie beim TSV Trostberg. Am Sonntag ist dann wieder der EV Moosburg zu Gast im Dr. Rudolf-Stadion; Spielbeginn 17.15 Uhr. Es ist dann bereits das dritte Duell mit den Drei-Rosen-Städtern, nachdem die, neben Trostberg, zu den vier Teams gehören, auf die der ESC in dieser Eineinhalbfach-Runde viermal trifft. Freitag, 10. Januar sieht man sich in Moosburg zum vierten Mal. Bis dahin hat Dorfen mit der heutigen Partie in Trostberg fünf Spiele in zwei Wochen vor sich.
Das Rainer-Roßmanith-Stadion in Trostberg hat den Ruf einer schwer einnehmbaren Festung. „Ja, da ist es wirklich schwer, gegen uns zu gewinnen“, bestätigte nach dem letzten Aufeinandertreffen in Dorfen auch Trostbergs Trainer Willi Bauer. In sieben Spielen haben sie sechs Siege eingefahren, auch gegen Pegnitz und nur nach Penaltyschießen gegen die Übermannschaft aus Haßfurt verloren. Letzten Sonntag hat der Heimnimbus der Chiefs mit der 2:3-Niederlage gegen Moosburg einen Kratzer bekommen. Schier verzweifelt sind Dvorak, Poricky & und Co. vor allem an Thomas Hingel im EVM-Tor.
ESC-Trainer Tobi Brenninger kennt den 32-jährigen Landshuter aus gemeinsamen Zeiten von 2018 bis 20 im ESC-Trikot. „Wenn Thomas einen normalen Tag hat, geht’s, aber wenn er in Topform aufläuft, wird’s schwierig gegen ihn“, bestätigt der fünf Jahre ältere Brenninger. „Wir haben es so oder so mit zwei ganz unangenehmen Gegnern zu tun an diesem Wochenende“, so seine Einschätzung. Die Heimsiege mit 6:1 gegen Trostberg und 8:2 gegen Moosburg will Brenninger nicht überbewerten. Das waren Spiele, in denen den Eispiraten einfach alles gelungen ist und umgekehrt dem Gegner trotz großen Aufwands sehr wenig.
Gegen Trostberg wurde nicht umsonst Torhüter Simon von Fraunberg mit Lobes-Arien überschüttet. Der 29-jährige ist nicht nur ein sehr guter Torhüter, sondern auch Lehrer und nützt jetzt die Weihnachtsferien zu einem Urlaub. Da hat man seinen Trainer schon mal angespannter erlebt: „Hat sich der Simon verdient und Andi Marek ist nach seinem Comeback in der 1b jetzt als Backup auf der Bank und Andrea Karabadjakov wieder an der Reihe“. An die 400 Zuschauer im Trostberger Freiluft-Hexenkessel – mal eine ganz neue Erfahrung für den bulgarischen Nationalkeeper.
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger