Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger
„Es wird ein Schlüssel-Wochenende für uns, wenn wir im Kampf um Rang zehn dabeibleiben wollen“! ESC-Trainer Randy Neal redet nicht lange drumherum vor den beiden anstehenden Aufgaben. Am heutigen Freitag empfangen die Eispiraten im Dr. Rudolf-Stadion um 20 Uhr den amtieren Meister und Aufstiegs-Verweigerer EHC Königsbrunn. Am Sonntag geht die Auswärtstour zum ESC Geretsried; Spielbeginn 17.30 Uhr.
Auf Rang sechs, dem letzten direkten Playoff-Platz, verspüren die Pinguine aus dem Schwabenland das punktgleiche Klostersee im Nacken, haben jedoch zwei Spiel weniger absolviert. Als Mindestziel für diese Saison hatte man beim ESC Dorfen das Erreichen der Pre-Playoffs gesteckt. In dieser Ko-Runde ermitteln die Teams auf den Rängen sieben bis zehn die beiden letzten Playoff-Teilnehmer. Sechs Punkte beträgt aktuell der Rückstand, der auf Platz 13 rangierenden Eispiraten, zum Tabellenzehnten Schongau.
Mehr scheint für den ESC Dorfen auch nicht drin zu sein, angesichts des um elf Punke besser auf Rang neun dastehenden ESV Buchloe. Das sieht der ESC-Trainer genauso „und so realistisch müssen wir sein“. Es wird auch das Unternehmen Rang zehn schwer genug. „Vor allem, weil wir auswärts noch kein Hit sind“, gibt Randy Neal zu bedenken. „Wir sind zwar besser geworden, aber es hat bisher noch nicht gereicht“, gibt er zu.
In Königsbrunn hatten sich die Eispiraten am zweiten Spieltag 1:6 geschlagen geben müssen. Na ja, bei einem der ganz großen Favoriten nach deren Abschneiden letzte Saison, kann passieren. Dann das „Aber“, denn vor dem letzten Spielabschnitt hatte es 1:1 gestanden. „Darüber mussten wir noch froh sein“, gestand EHC-Coach Robert Linke nach dem Spiel und fühlte mit den „leidenschaftlicher kämpfenden Gästen sogar ein wenig mit, angesichts der kleinlichen Strafen, die sie in den letzten 20 Minuten kassierten“.
Beim ESC fehlte zuletzt ein Quartett an Stammspielern. Tomas Vrba ist wieder zurück. „Nachdem es mit Mayerhofer an der Seite von Popelka und Pastachak so gut läuft, stelle ich ihn zu Schroepfer und Hradek dazu“, kündigt Neal an. „Noch mehr Torgefährlichkeit von dieser Reihe“ erhofft er sich. Maxi Steiner hat auch mit dem Training wieder begonnen, aber Neal „möchte ihn noch etwas schonen“. Neu auf der Ausfallliste ist der erkrankte Verteidiger Erik Walter.
„Tabellarisch gesehen ein Spiel auf Augenhöhe, aber Geretsried ist derzeit sehr gut drauf“, schätzt Neal die Sonntags-Aufgabe ein. Geretsried hat als zusätzliches Pfand auch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Das Hinspiel hat Dorfen 5:4 gewonnen.