Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger
Komplimente von allen Seiten, aber keine Punkte gab es für den ESC Dorfen vergangenes Wochenende. Am heutigen Freitagabend geht es zu den „Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm. Spielbeginn in der Eishalle am Ulmer Donau-Bad ist um 20 Uhr.
Am Sonntag um 17 Uhr kommt Oberliga-Rückkehrer Klostersee ins Dr. Rudolf-Stadion. Erst muss die heutige Aufgabe gemeistert werden. Eine Herausforderung ist in dieser starken Bayernliga jedes Spiel, aber die derzeitige Personallage macht es dem Trainer-Duo Neal/Borrmann nicht leicht. Stand Donnerstagvormittag war für Randy Neal „die Aufstellung noch eine Wundertüte“. Bedeutet, dass sich erst noch zeigen musste, wer am Donnerstagabend zum Abschlusstraining womöglich noch einsatzfähig wurde.
Klagen oder Jammern gibt es beim 66-jährigen Kanadier nicht. „Immer noch besser, als wenn wir chancenlos rumgefahren wären“, lautet sein Kommentar zu den Lobeshymnen für die starken Auftritte beim Topteam Kempten und nach Startschwierigkeiten auch gegen Buchloe. „Wir haben uns auch von Woche zu Woche verbessert“, betont er. Was sein Team in Neals Augen leider zuletzt nicht hatte, „war das Scheibenglück, während dem Gegner oft die reinsten Billardtore gegen uns gelingen“. Wovon man die Eispiraten nicht freisprechen kann: Wenn sie, wie in Kempten, aussichtsreichste Breaks und Konter fahren, machen sie daraus keine Treffer und da stimmt ihr Trainer durchaus zu.
Neun Mann fehlten ihm in den Trainingseinheiten am Dienstag und Mittwoch aus verschiedensten Gründen. Von dem gegen Buchloe abgängigen und so wichtigen Quartett wollten es Thomas Rott nach seiner Krankheitspause und Lynnden Pastachak zumindest im Donnerstagstraining versuchen. „Immer wieder nur den Hut ziehen“ kann Neal vor dem Kanadier, „so wie der sich in alles reinschmeißt und reinhängt“, aber gegen Buchloe musste er wegen einer Rippenprellung aus dem Kempten-Spiel passen. Sicher ausfallen werden weiterhin die verletzten Tomas Vrba und Maximilian Huber. Im Aufbautraining ist erst Fabian Kanzelsberger.
Dass Pastachak gerne gegen seinen Ex-Club spielen würde ist klar. Aber, Klostersee ist Sonntag, zuerst zählt die Partie in Ulm. Bei den Devils sind wie eh und je die Tschechen Dominik Synek und Martin Podesva sowie Simon Klingler, mit Erfahrung aus 259 Oberligaspielen und 163 Scorerpunkten für Lindau, tragende Kräfte. Auf Rang 10, der für die Pre-Playoffs noch reichen würde, haben die Gastgeber nur einen Zähler mehr als die Eispiraten auf dem Konto.