Tore zählen und die machte Schweinfurt – Siegeszug der Dorfener Eispiraten mit einer 1:5-Schlappe gestoppt

Die Serie ist gerissen. Nach vier Siegen in Folge musste sich der ESC Dorfen gestern dem ERV Schweinfurt 1:5 (0:1, 1:1, 0:3) geschlagen geben. Ein Resultat, das keinesfalls dem Geschehen auf dem Eis entsprach, aber wer mit seinen Tormöglichkeiten so sträflich umgeht, bekommt von einer spielstarken und cleveren Mannschaft wie den Mighty Dogs die Quittung.

Nicht nur die Eispiraten fanden schwer in diese Partie, auch die Anzeigetafel fiel mehrmals aus. Dann kamen Erinnerungen auf an frühere Freiluftspiele, als mehr als die Hälfte dieses ersten Spielabschnitts mit regelmäßigen Spielzeit-Durchsagen zu Ende gebracht wurde. Und zum vierten Mal in Serie gingen die Dorfener mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.

Schweinfurts Kapitän Dylan Hood hatte einfach mal draufgehalten. Auch wenn sie nicht besonders gut spielten, Tormöglichkeiten hatten die Eispiraten jede Menge, stellten sich aber auch teils zu umständlich an. Wenige Sekunden vor der Pause verhinderte Torhüter Max Englbrecht gegen Alexander Asmus, der in Unterzahl alleine anstürmte, einen höheren Rückstand.

Von der Anzeigetafel kam auch nach der Pause nichts. Hood stark, Englbrecht stärker – so gings los. Von der Strafbank kommend, gelang dann Benedikt Dietrich der Ausgleichstreffer. Dorfen gab jetzt richtig Gas und schien mit 20 Feldspielern gegenüber den 13 Schweinfurtern mehr Puste zu haben. Es war zum Haare raufen, was Folger, Kirsch oder Fischer für Tormöglichkeiten nicht nutzen konnten. Die Mighty Dogs befreiten sich, holten eine Strafzeit raus und Leon Hartl schloss das Powerplay zum 2:1 ab. War Dorfen bis dahin an Benedikt Roßberg im Gäste-Tor verzweifelt, so stand nun bis zur Pause Englbrecht im Brennpunkt.

Mit Beginn des Schlussdrittels funktionierte auch die Anzeigetafel und der ESC musste noch eine Reststrafzeit überstehen. Nach fünf  Minuten wurde Folger mit weitem Pass auf die Reise geschickt, aber von einem Schweinfurter noch am Einschuss gehindert. Dorfen bestürmte nun mit aller Macht das Gäste-Heiligtum. Bis die kalte Dusche durch Marcel Grüners Treffer folgte. Dann eine typische Szene für das ESC-Angriffsspiel, als Tomas Vrba statt zu schießen, die Scheibe verlor und Grüner den Konter zum 4:1 für die Mighty Dogs abschloss. Nach Sean-Alexander Fischers Treffer entsprach das Resultat wirklich nicht mehr dem Spielverlauf.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (7.) Hood (Sides), 1:2 (28.) Dietrich (Kanzelsberger, Susanj), 1:2 (37.) Hartl (Sides, Fischer / 5-4) HSR: Sebastian Eisenhut, Lars Neelsen), 1:3 (49.) Grüner (Masel), 1:4 (51.) Grüner (Masel / 4-4), 1:5 (57.) Fischer (Hartl, Hood); Strafminuten: ESC 12/ERV 16; Zuschauer: 135

 

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / ERDINGER – DORFENER ANZEIGER
Foto: Tina Zeller

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