„Lukas Miculka ist wieder ein Eispirat“, konnten am Dienstagabend Ernst Findeis und Reiner Geier, die beiden Sportlichen Leiter des ESC Dorfen, melden. Drei Spielzeiten war der 35-jährige Tscheche mit deutschem Pass zuletzt für den Deggendorfer SC in der Oberliga aufgelaufen.
Kurz nach Beginn dieser Saison, es wäre Miculkas vierte dort gewesen, hatte der DSC gemeldet, dass „Lukas Miculka aus persönlichen Gründen um Vertragsauflösung gebeten hat und man dem nachkommen werde, sobald der Spieler einen neuen Verein gefunden hat“. Mittrainiert hat Miculka in Dorfen schon einige Zeit. Ab 15. Dezember wird er mit seiner Familie in Dorfen heimisch sein und geplant hat er auch eine Berufliche Umschulung. „Es war eine schwere Geburt, die sich nicht nur über Wochen, sondern Monate hingezogen hat, ehe mit Deggendorf alles klar war“, berichtet Ernst Findeis „und abgelöst haben wir nur seine Ausrüstung“.
Findeis erzählt, dass der Kontakt zu Miculka nie ganz abgerissen war, „wir haben schließlich lange zusammengespielt und Lukas hängt auch längst ein bisschen am ESC und an Dorfen“. Findeis verrät, dass man sich auch früher hin und wieder lose darüber unterhalten hat, „was denn wäre, wenn …“. Während der Saison 14/15 war Miculka nach zwei Spielzeiten in Waldkraiburg zum ESC gekommen und hat in sechs Saisonen eine sehr erfolgreiche Bayernligazeit des ESC Dorfen mitgeprägt. In der Saison 20/21 als wegen Corona der Spielbetrieb in der Bayernliga schnell zum Erliegen gekommen war, spielte MIculka, inzwischen mit deutschem Pass, für die Oberligisten Selb und Halle. Dann folgten drei sehr erfolgreiche Jahre in Deggendorf mit 43 Scorerpunkten in 43 Spielen, ehe Miculka letzte Saison eine schwere Verletzung lange außer Gefecht setzte.
Jetzt stürmt er wieder für die Eispiraten und Findeis‘ Kollege Reiner Geier brachte am Dienstag alle Unterlagen persönlich nach München zum BEV, damit Miculka hoffentlich am Freitag in Moosburg spielberechtigt ist.
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger
