8:2-Sieg der Eispiraten gegen die Aibdogs mit höchstem Unterhaltungswert

Bis zum Kabinettstückchen war alles geboten

Zuerst war es Schwerstarbeit, dann zelebrierten sie phasenweise perfektes Eishockey, bei dem auch einige Kabinettstückchen nicht fehlten. 8:2 (2:1, 2:0, 4:1) fertigten die ESC-Eispiraten am Freitagabend vor rund 200 Zuschauern die Aibdogs aus Bad Aibling ab.
Knapp, aber noch ausreichend kamen die Gäste in Dorfen an, nachdem wohl zur geplanten Abfahrtszeit erst ein Bus organisiert werden musste. Dafür präsentierten sie sich von der ersten Sekunde an überraschend hellwach, lauffreudiger und vor allem auch torgefährlicher. „Angesichts der etwas komplizierten Anreise haben wir es sehr gut gemacht, auch die klareren Torchancen gehabt, aber uns fehlt momentan die Kaltschnäuzigkeit “, beschrieb EHC-Coach Sebastian Stuffler die ersten 20 Minuten.
In der Tat war vor allem in diesem Spielabschnitt Torhüter Andreas Marek Dorfens Bester. „Wir haben Bad Aibling kampfstark und mit aggressivem Forechecking erwartet und sind dann doch überrascht worden“, bekannte Dorfens Trainer Tobias Brenninger. „Dass wir dieses erste Drittel doch für uns entscheiden konnten, dafür ist in erster Linie unser Torhüter verantwortlich“ und Brenninger sprach Marek „für dieses starke Comeback nach seiner Verletzungspause ein Sonderlob aus“. Mit ein Brustlöser war auch Christof Hradeks Treffer zum 1:0 nach gut fünf Minuten bei einer Gästestrafzeit. Bei diesem Powerplay hatte sich die Miculka-Reihe den Gegner buchstäblich zurechtgelegt.
Ab Beginn des zweiten Drittels präsentierte sich ein ganz anderer ESC. Mit viel mehr Tempo, schnellen Kombinationen und begeisterndem Spielwitz spielten die Eispiraten die Aibdogs so richtig her. „Da mussten wir wirklich leiden“, bekannte in der Pressekonferenz deren Trainer. Drei Überzahlspiele brachten Dorfen nichts Zählbares ein „und da hätte ich mir mehr erwartet“, war Brenningers einziger Kritikpunkt. Die beiden Treffer dieses Drittels mit einem Doppelschlag innerhalb von 38 Sekunden waren dafür klasse herausgespielt.
Brenninger zum Schlussdrittel: „Zwei schnelle Tore sind uns natürlich entgegengekommen und dann sind uns auch die weiteren leichter gefallen und wir haben drei Punkte, um oben dran zu bleiben“. Sein Aiblinger Kollege nahm als einzig positives mit, „den letzten Treffer des Spiels immerhin geschossen zu haben und das hilft uns vielleicht ein wenig fürs nächste Spiel und das ist gegen Haßfurt“. Apropos einzigartige oder besondere Treffer: Mit dem zwischenzeitlichen 8:1 hatte auch die dritte Angriffsreihe um Torschützen Maxi Steiner sowie Christoph Lönnig und Moritz Reinhold ihren Treffer – vielleicht auch ganz gut fürs schwere Montagsspiel in Bayreuth.
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

Vorheriger Beitrag
Die Schneebar vorm Dr.Rudolf-Stadion – ein voller Erfolg!
Nächster Beitrag
Eispiraten erstürmen auch den Tigers-Käfig in Bayreuth
Premium Partner
Kalender
Aktueller Monat