Absteigen will keiner – es geht um wichtige Punkte Eispiraten am Freitagabend gegen Schweinfurt – Sonntag nach Buchloe

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger  

Die Mighty Dogs des ERV Schweinfurt sind am heutigen Freitagabend im Spiel Nummer 3 der Abstiegsrunde zu Gast bei den Eispiraten des ESC Dorfen; Spielbeginn im Dr. Rudolf-Stadion 20 Uhr.

Um 11 Uhr vormittags ist die Trauerfeier für den ums Leben gekommenen 1b-Spieler Jakob Pelkermüller mit anschließender Urnenbeisetzung. „Wir werden alle gemeinsam dort sein, anschließend gemeinsam etwas essen und versuchen, damit klarzukommen“, sagt Trainer Tobi Brenninger. „Es ist aktuell nicht einfach, aber das war es ohnehin schon länger nicht mehr für uns, aber jetzt wird einem wieder klar gemacht, dass es viel Schlimmeres und Wichtigeres gibt als Eishockey“, und da ist Brenninger sicher nicht der Einzige, der im ESC-Umfeld derzeit so denkt und fühlt.

Man hatte erwogen, an diesem Tag nicht zu spielen, Schweinfurt sei gesprächsbereit gewesen – allein, es fehlte ein machbarer Ausweichtermin. Bis Karsamstag, 30. März wird jedes Wochenende zweimal gespielt in dieser Abstiegsrunde, es gibt keinen freien Ausweichtermin und unter der Wochen Spielen bei rund 400 Kilometern Distanz – kein Thema. Ein Thema wäre eher, ob diese fragwürdigen Pre-Playoffs sein mussten, in den vier Teams sich duellierten und 12 weitere zwei frei Spieltage zwangsgenießen durften.

Hilft nix, absteigen will keiner, also geht es heute Abend um wichtige Punkte. Deren drei hat Schweinfurt bereits aus einem 5:4 zum Start gegen Pfaffenhofen. Die Eishogs von der Ilm, die Eispiraten und dann die Mighty Dogs – das war die Reihenfolge in der Tabelle nach der Vorrunde, von hinten gelesen! Nur dass die Unterfranken vier der letzten acht Spiele gewonnen hatten, auch das in Dorfen, also klaren Aufwärtstrend zu verzeichnen hatten. Auch wenn es wohl keiner im ESC-lager mehr hören kann, man wartet nun nach 13 Niederlagen inclusive der beiden in der Abstiegsrunde, auf ein Erfolgserlebnis.

Die Formkurve der neuformierten Truppe zeigt schon länger nach oben. „Mit der Leistung waren wir zufrieden, nicht aber mit Chancenverwertung und Anzahl der Gegentore“, mussten die Trainer Jan Smolko und Tobi Brenninger nach dem Dingolfing-Spiel nicht zum ersten Mal attestieren. Jan Smolko fehlte die ersten beiden Trainingseinheiten dieser Woche erkrankt. Brenninger ging Donnerstagmittag davon aus, dass sein Kollege am Abend wieder auf dem Eis sein wird.

Brenninger geht auch vom kompletten Kader aus. Wird auch nötig sein und am Sonntag geht die Reise zum ESV Buchloe, der in drei Pre-Playoff-Spielen an Amberg gescheitert war.

 

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