Über die volle Distanz können die Eispiraten nicht dagegenhalten Lange Zeit ein 1:1-Zwischenstand – am Ende 2:6-Niederlage gegen Schweinfurt

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

Beim ESC Dorfen steht auch nach dem dritten Spiel der Abstiegsrunde auf dem Punktekonto weiter die Null. 2:6 (1:1, 0:1, 1:4) mussten sich die Eispiraten den Migthy Dogs aus Schweinfurt am Freitagabend ergeben.

Gefühlt waren es mehr, als offiziell 99 Zuschauer. Nr. 100 hätte lange Zeit Gäste-Torhüter Benedikt Roßberg sein können. Der konnte sich die Sturmläufe seiner Vorderleute bis Mitte des zweiten Spielabschnitts einigermaßen unbehelligt anschauen. Nach nicht einmal drei gespielten Minuten hatte sich Sandro Schroepfer zum 1:1 geschlagen geben müssen.

Dylan Hood, 33-jähriger Kanadier, nach Rückholaktion jetzt die vierte Spielzeit in Schweinfurt und Kapitän, hatte sich durchgetänzelt und nach nur 28 Sekunden für Kevin Heckenberger zum 1:0 aufgelegt. Die Eispiraten fingen sich schnell, und lieferten zumindest eine beherzte Abwehrschlacht. ERV-Coach Simjon Bär lobte nach Spielschluss seine Mannschaft „für ihre dominante Spielweise, mit der sie Dorfen vor allem die ersten 30 Minuten nicht ins Spiel kommen ließ“. Er war nicht der erste seiner Zunft, der bestätigte, „dass Dorfens Torhüter seine Mannschaft sehr lange im Spiel gehalten hat“.

In der Tat hielt Andreas Marek mit Glanzparaden in Serie seinen Vorderleuten lange Zeit Optionen offen. Mit Tomas Vrba hatte sich ein derzeit umso wichtigeerr Anführer krank abgemeldet. Nach sieben Minuten war für Josef Folger im dritten Spiel nach langer Verletzungspause Schluss, für Schweinfurts Alexander Fischer mit Matchstrafe auch. Dessen Ellbogen hatte Folger an den Kopf bekommen, war kurz angeknockt, kam aus der Kabine später zurück, gab aber auf Anraten der Sanitäter auf.

Die Eispiraten konnten aus den fünf Minuten Überzahl, aus denen drei wurden, als Felix Lohmaier gegen den durchgebrochenen Cermak seinen Keeper nur per Foul unterstützen konnte. Im zweiten Drittel setzten die Eispiraten einige Nadelstiche. Da ließ man sich auskontern zum 1:2 drei Minuten vor der Pause. Drei Minuten nach der Pause war mit dem 1:3 die Messe so gut wie gelesen. Aufgeben gibt es im ESC-Team derzeit überhaupt nicht und Kapitän Schroepfer gelang sein zweiter Treffer.

„Schwierig, die richtigen Worte zu finden“, gab in der Pressekonferenz Jan Smolko aus dem Trainerteam zu, „aber eine solche Top-Formation wie Schweinfurt haben wir nicht. Unterstützt die Mannschaft weiter“, appellierte er, verabschiedete und bedankte sich. Er hat Anfang März eine unaufschiebbare Hüft-OP vor sich und so muss es jetzt Tobi Brenninger alleine richten.

Statistik:

Tore/Assists: 0:1 (1.) Heckenberger (Marquardt, Hood), 1:1 (3.) Schroepfer (Hradek), 1:2 (37.) Heckberger (Asmus), 1:3 (44.) Hood (Cermak, Ribarik), 1:4 (47.) Cermak (Heckenberger, Hood), 1:5 (48.) Bares (Asmus, Knaup), 2:5 (49.) Schroepfer (Hradek, E. Walter), 2:6 (57.) Hood (Cermak, Heckenberger) – Zuschauer: 99 – Schiedsrichter: Adrian Drazic, Florian Fröhlich – Strafminuten: ESC 10/ERV 6 + 5 + 20 (Matchstrafe Fischer)

 

 

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