Der erste „Sommer-Neuzugang“ ist ein Transfer-Hammer: Lynnden Pastachak wechselt vom Oberligisten EHC Klostersee zum ESC Dorfen

Das Gerücht hatte bereits vor Tagen im Umfeld des EHC Klostersee die Runde gemacht. Nun ist es amtlich. Lynnden Pastachak verlässt den Oberligisten nach zwei Spielzeiten und wird kommende Saison für den ESC Dorfen in der Bayernliga stürmen.

ESC-Eishockeychef Manfred Detterbeck bestätigte dies. „Eigentlich ist so was immer eine prompte Meldung wert, aber in dem Fall bin ich vom frühen Zeitpunkt nicht so begeistert“ meinte er dazu. Verständlich, denn im Gegensatz zu den Grafingern, denen durch den Landsberger Rückzug Playoffs entgehen, aber der vorzeitige Klassenerhalt sicher ist, stehen die Dorfener noch im Ligabetrieb. „Da sind Personalplanungen für die neue Saison noch nicht das Thema und schon gar nicht in der Öffentlichkeit“, so Detterbeck.

Der erzählte, dass Pastachak den ESC kontaktiert habe, da für ihn feststand, dass er Klostersee verlassen wird. „Aber nur zum Eishockeyspielen, wohnen wird er weiterhin dort“, klärte Detterbeck auf. Und betonte auch, dass die EHC-Verantwortlichen zugesagt hatten, zumindest den neuen Verein Pastachaks noch nicht bekannt zu geben. „Froh sind wir alle beim ESC, dass wir den drittbesten Scorer der letzten Bayernligasaison nun in unseren Reihen haben“, sagte Detterbeck. Mehr zu Personalien kann und will er zu diesem Zeitpunkt verständlicherweise auch nicht preisgeben.

Der 26-jährige Kanadier kann sowohl Mittel- als auch Außenstürmer spielen. Im Dorfener Lager erinnert man sich bestimmt noch an die Bayernligasaison 21/22. Im ersten Aufeinandertreffen am dritten Spieltag im Dr. Rudolf-Stadion standen beim 5:1-Sieg für Klostersee bei Pastachak nur drei Assists zu Buche. Im Rückspiel Ende November in der Grafinger „Scheune“ führten die Eispiraten Mitte des zweiten Drittels schon 4:0. Mit vier Treffern, davon drei per Hattrick noch im zweiten Spielabschnitt und kurz vor Schluss dem zum 5:4-Sieg gab Pastachak den Eispiraten in einem denkwürdigen Spiel seine beeindruckende Visitenkarte mit.

Geboren in Bienfait/Provinz Saskatchewan, genoss er seine Ausbildung im zehn Kilometer entfernten und 100.00 Einwohner zählenden Estevan mit den Bruins in der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL). Nach vier Spielzeiten mit den Red Deer College Kings in der Alberta Colleges Athletic Conference (ACAC) sowie den Bienfait Coalers in der Bix Six Hockey League (BSHL) kam er zur Bayernligasaison 21/22 zum EHC Klostersee. Mit 33 Toren und 33 Vorlagen in 36 Spielen trug er wesentlich zum Aufstieg in die Oberliga bei. In der dritthöchsten Liga war er mit 14 Treffern bester Torschütze des EHC, dem Tabellenletzten mit 18 Punkten und 87:236 Toren nach 48 Spielen.

In Klostersee stürmte Pastachak mit der Nummer 22. Die hat in Dorfen mit dem 20-jährigen Felix Lohmaier ein Ex-Klosterseer, der vor dieser Saison zum ESC kam.

 

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Foto: Dominik Findelsberger

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