Dorfener 2:5-Niederlage gegen kampfstarken und konsequenteren EC Pfaffenhofen

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

Gegen den EC Pfaffenhofen kann der ESC Dorfen einfach nicht gewinnen. Zum dritten Mal in Folge mussten sich die Eispiraten den Eishogs geschlagen geben. 2:5 (0:2, 0:1, 2:2) stand es am Sonntagabend nach einem, von viel Kampf, Hektik und umstrittenen Szenen und Schiedsrichterentscheidungen geprägten, Abstiegsduell.

Keine drei Minuten waren gespielt, da brachten Julian Schreiner und Fabio Lauffer den Puck einfach nicht über die Linie des ECPO-Tores. Aus dem Bully raus ein schulbuchmäßiger Pfaffenhofener Spielzug und den schloss Jan Tlacil zum ersten Treffer ab. Die Ilmstädter wurden immer mehr spielbestimmend. Wie im Training kombinierten sie sich zum 2:0, Torschütze erneut Tlacil in der 9. Minute. Drei Minuten später konnte Sebastian Kosmann mutterseelenallein davonziehen, an Patrick Weiner kam er nicht vorbei. Der ECP-Keeper beeindruckte später durch resolutes Rauslaufen gegen Lauffer, aber spielbestimmend waren seine Vorderleute.

Nackenschlag für den ESC: Florian Brenninger hatte den Puck unglücklich abbekommen und musste nach 16 Minuten in die Kabine. Brenninger kam wieder mit aus der Pause, gab aber schnell auf. Und Michael Wolf traf auch noch zum Pfaffenhofener 3:0 unmittelbar danach. Folger rannte dann ECP-Goalie Weiner, der sein Tor verlassen hatte, im Gewühl um und kassierte einen vertretbaren Zweier. Schreiner kassierte vier Minuten später zwei Strafminuten, weil er mit einer Abseitsentscheidung nicht einverstanden war. Fabio Lauffer dribbelte sich durch, wurde in letzter Sekunde von einem Gegenspieler durchaus korrekt gecheckt, aber die aus Dorfener Sicht soll noch ein zweiter Eishog mit dem Schläger nachgeholfen haben.

So war dieses zweite Drittel von einigen umstrittenen Szenen und Entscheidungen geprägt. Gut zumindest das Dorfener Unterzahlspiel. Die größten Torchancen: Pfaffenhofens Robert Neubauer jagte den Puck ans Lattenkreuz und bei einem 2 auf 1 Konter schoss Folger, statt den mitgelaufenen Felix Lohmaier anzuspielen. Die Gäste nahmen noch eine Strafzeit mit ins Schlussdrittel und die nützte nach 20 Sekunden Sandro Schroepfer zum 1:3. Schnell folgte der Stimmungskiller und gleich ein doppelter! Keine Minute dauerte es bis 1:4 durch Liam Hätinen und weitere 19 Sekunden später stand es 1:5 durch Oliver Eckl. Die Eishogs leisteten sich dann einige folgenlose Strafen. Die Eispiraten rackerten unermüdlich weiter und mit einem tollen Sololauf gelang Folger doch noch sein Treffer.

Statistik:

Tore/Assists: 0:1 (3.) Tlacil (Vrana, C. Eckl), 0:2 (9.) Tlacil (Vrana, O. Eckl), 0:3 (22.) Wolf (D. Felsöci), 1:3 (41.) Schroepfer (Hradek, Kosmann / 5-4), 1:4 (42.) L. Hätinen (Wolf, D. Felsöci), 1:5 (42.) O. Eckl (Vrana, Tlacil), 2:5 (57.) Folger (Rappolder) – Zuschauer: 133 HSR: Alexander Saal, Stefan Huber – Strafminuten: ESC 6/ECP 10

 

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