Geht doch, Eispiraten gewinnen auch in Geretsried!

„Einen Sieg mindestens noch“, hatte Tobi Brenninger, Trainer des ESC Dorfen, letzten Sonntag gefordert. Wenn auch nicht mit voller Punktausbeute, so ist sein Team diesem Wunsch mit einem 5:4 (2:2, 1:2, 1:0, 1:0) nach Penaltyentscheid prompt nachgekommen.

„Mit dem 0:2 nach 15 Minuten waren wir sogar noch gut bedient“, gab Brenninger später in der Pressekonferenz zu. Sein Geretsrieder Kollege Hans Tauber attestierte seinem Team, „sehr druckvoll und auch stark begonnen zu haben“. Seine Kritik: „Wir haben uns dann zu sicher gefühlt, haben den Kampf, vor allem im Rückwärtsgang vermissen lassen und das Dorfen in Überzahl immer noch sehr gut ist, das wissen wir“. Ist ja noch nicht so lange her, dass die Eispiraten den River Rats bei deren 7:5-Sieg in Dorfen im Schlussspurt zwei Powerplaytreffer als Gedächtnisstütze mitgegeben haben.

Auch diesmal haben die Eispiraten vor rekordverdächtiger Kulisse zwei Strafzeiten des Tabellenführers zu Treffern genutzt. Josef Folger hatte mit dem Anschlusstreffer knapp drei Minuten vor der Pause für ein erstes Ausrufezeichen gesorgt. 58 Sekunden waren noch auf der Uhr, da schloss Kapitän Sandro Schroepfer ein Powerplay mit dem Ausgleichstreffer ab. Geretsrieds Keeper Dominik Gräubig verletzte sich dabei, seinen Platz nahm Johanna May ein.

Tyler Wiseman brachte das Heimteam mit seinem zweiten Treffer 3:2 in Front. Keine zwei Minuten später der Ausgleich – diesmal war Folger in Überzahl zur Stelle. 41 Sekunden waren es noch bis zur erneuten Sirene, da nützte Kapitän Klaus Berger die zweite Dorfener Strafzeit in Folge zum 4:3 für die River Rats. Drei weitere Hinausstellungen handelten sich die Eispiraten im letzten Drittel ein – Fehlanzeige diesbezüglich bei den River Rats!

Mehr als eine Minute war Dorfen sogar zwei Mann weniger! Wieder in ruhigerem Fahrwasser, gelang Folger mit seinem Treffer Nr. 3 fünf Minuten vor Schluss erneut der Ausgleich. „Da haben wir gesagt, jetzt wollen wir den Sieg“, schilderte Brenninger die Schlussphase. Wenn es auch nach weiterer überstanden Strafe und torlosen fünf Verlängerungsminuten bis zum Penaltytreffer von Folger dauerte.  Brenninger: „Der Seppi und wieder Torhüter Andi Marek waren zwei entscheidende Faktoren“.

Statistik:

Tore/Assists:  1:0 (19.) Hüsken, (Merl, Gania), 2:0 (15.) Wiseman (Thyroff, Rizzo), 2:1 (18.) Folger (Kosmann, Obermaier), 2:2 (20.) Schroepfer (Rott, Brenninger / 5-4), 3:2 (24.) Wiseman (Thyroff, Rizzo), 3:3 (26.) Folger (Lönnig, Obermaier / 5-4), 4:3 (40.) Berger (Rizzo, Fuchs / 5-4), 4:4 (56.) Folger (Lönnig, Rott), 4:5 (65.) Folger (Pen.) – Zuschauer: 457 – Schiedsrichter: Michael Kees, Fabian Reinhold – Strafminuten: ESCG 10/ESCD 16

HELMUT FINDELSBERGER

 

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