Ein Schuss vor den Bug der Eispiraten – Heimniederlage gegen den Mitkonkurrenten aus Pegnitz

Es war das Duell zweier kommender Abstiegsrundengegner am Freitagabend im ersten Bayernligaspiel des Neuen Jahres. Und der ESC Dorfen hat dabei keine gute Figur abgegeben.  Mit 3:5 (2:1, 1:3, 0:1) mussten sich die Eispiraten den ICE DOGS des EV Pegnitz geschlagen geben, Und das vor weit über 200 Zuschauern, wobei zu dieser wieder mal sehr ansehnlichen Kulisse eine Freikartenaktion mit beigetragen hatte,

„Mir würde ein Sieg mit 1:0 schon reichen“, gab ESC-Trainer Franz Steer zu. Wäre nach 30 Sekunden schon erledigt gewesen, als Urban Sodja einen tollen Sololaufmit dem ersten Treffer krönte. Daniel Sonnenberg schloss aber bald zum Pegnitzer Ausgleich einen Konter ab. Im Powerplay fand Tomas Vrba die Lücke zum 2:1.

Den Vorsprung hatte Torhüter Max Englbrecht noch mit zwei Monster-Paraden in der letzten Minute in die Pause gerettet. Nach Wiederbeginn wurde es eher ein gebrauchter Abend für den ESC-Keeper, auch wenn sein Vorderleute die ersten Minuten klar das Spiel bestimmten. Beim Ausgleich der ICE DOGS durch Paul Wolf, wieder nach einem Konter, war er machtlos. Bei Wolfs nächstem Treffer brachte er den Puck einfach nicht unter Kontrolle und der Schuss von Oleg Seibel zum 4:2 schien nicht unhaltbar.

Der 17-jährige Fabio Lauffer drosch zu seinem ersten Saisontreffer einen Bandenabpraller zum 3:4 in die Maschen als Signal für das Schlussdrittel. In dem gaben erst die Gäste den Ton an und hatten die besseren Tormöglichkeiten. Eine Pegnitzer Strafzeit in der 47. Min. gab dem Spielverlauf die Wendung. Die Eispiraten stürmten ab jetzt unaufhörlich, aber wirklich gute Tormöglichkeiten wurden vergeben. Ihren besten Tag hatten die Eispiraten sicher nicht, aber in dieser Phase auch einige Male Pech. Bis Pegnitz` Topscorer Roman Nawarra per Präzisionsarbeit den Puck unter die Latte jagte und die Partie entschied. Vorher hatte sich der Tscheche bereits mit einem Lupfer an das Quergestänge des Dorfener Heiligtums angemeldet und angedeutet, dass der verzweifelte Sturmlauf für die Eispiraten jederzeit nach hinten los gehen könnte.

Statistik:

Tore/Vorl.: 1:0 (1.) Sodja (Dietrich, Susanj), 1:1 (5.) Sonnenberg (Lindmeier), 2:1 (9.) Vrba (Folger, Göttlicher / 5-4), 2:2 (26.) Wolf (Seibel, Gerstner), 2:3 (28.) Wolf (Maschke, Seibel), 2:4 (34.) Seibel, 3:4 (36.) Lauffer (Lönnig, Lohmaier) 3:5 (56.) Nawarra (Breyer, Hagen); HSR: Manuel Vorgeitz; Strafminuten: ESC 6/ EVP 4; Zuschauer: 159

 

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / ERDINGER-DORFENER ANZEIGER
Bild: Tina Zeller

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