Ein Sieg in Pfaffenhofen quasi ein „Muss“ – Direktes Abstiegsduell am Freitag – Sonntag kommt Geretsried

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/ Erdinger-Dorfener Anzeiger

Es gibt ja die sogenannten Sechs-Punkte-Spiele, in denen es auch nur maximal drei zu gewinnen gibt. In einem direkten Duell und späteren Vergleich fehlen sie halt dem Gegner. So eine Partie hat der ESC Dorfen am heutigen Freitagabend in Pfaffenhofen vor der Brust. Spielbeginn ist in der Stadtwerke Arena um 20 Uhr. Am Sonntag ist dann um 17 Uhr der ESC Geretsried, mit 10 Punkten Erster der Abstiegsrundentabelle, zu Gast.
  Apropos Brust – stolz geschwellt dürfte die der ESC-Eispiraten angesichts der Ergebnisse der letzten rund zwei Monate auch nicht sein. Ausnahmslos Niederlagen, 15 an der Zahl, sind es inzwischen geworden. Neun in der Vorrunde nach dem finanziell bedingten Re-Start und vier in der laufenden Abstiegsrunde musste dabei das neue Trainer-Duo Jan Smolko und Tobi Brenninger miterleben. Smolko war vergangenen Sonntag in Buchloe ein letztes Mal an der Bande. Für den 59-jährigen Slowaken zählt jetzt nur seine Hüft-OP.
  Genauso ein ESC-Urgestein wie der frühere slowakische Extraliga-Spieler ist auch Tobi Brenninger. Der 36-jährige muss es jetzt richten, ihm zur Seite steht Dominik Steierer, auch ein ESC-Eigengewächs, das jedoch über die, vom Verband geforderte, Trainerlizenz verfügt. An Brenninger nagt natürlich auch diese punktlose Serie, „aber immerhin habe ich in dem Zeitraum als Trainer der 1b in Freising gewonnen“, meinte er mit Galgenhumor. Der vergeht ihm, wenn er an Pfaffenhofen und deren Trainer Stefan Teufel denkt.
  „Was hat den Teufel denn da für ein Teufel geritten“, war von einigen ESC-Verantwortlichen nach der Pressekonferenz des Vorrundenspieles am 19. Januar zu hören, das Dorfen 3:6 verloren hatte. Der Coach der Eishogs hatte sich sehr abwertend über die Dorfener Spielweise geäußert. „Allein schon deshalb sind wir sowas von motiviert“, bestätigt Brenninger. Dass das Ergebnis heute Abend vorentscheidend werden kann, ist auch ihm klar. „Vorbei ist es rechnerisch auch dann noch nicht, aber Pfaffenhofen hat jetzt schon drei Zähler und damit auch genau diese drei mehr auf dem Konto.
  4:3 nach Verlängerung hat der ECP vergangenen Sonntag Geretsried geschlagen. „Mein Team kann nun mit Selbstvertrauen ins Spiel gegen Dorfen gehen, diese Partie hat vorentscheidenden Charakter und wenn wir gewinnen, sieht es gut aus für uns“, war von Stefan Teufel am Sonntagabend zu hören. Die Personalsorgen reißen bei den Eispiraten auch nicht ab. Bei Tomas Vrba wurde aus der „Krankheit“ vom letzten Wochenende eine Blindarmentzündung. Mit Christof Hradek war ein weiterer Stürmer zumindest bis Mittwoch krank und wird sehr wahrscheinlich auch nicht spielen können.
  „Vielleicht schicke ich meinen Bruder Florian in den Sturm“, ist einer von Brenningers Gedankengängen. An Sonntag und Geretsried denkt er noch nicht!

 

 

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