War’s das schon nach fünf von vierzehn Spieltagen ? Eispiraten gehen im direkten Abstiegsduell in Pfaffenhofen 0:7 unter

Das war deutlich! Es traf der Vorletzte auf den Letzten in einem Duell mit durchaus vorentscheidendem Charakter. Am Ende stand in der Pfaffenhofener Stadtwerke Arena ein 7:0 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel – Drittelergebnisse 0:0, 4:0, 3:0.

Es war wie in den letzten Spielen der Eispiraten. Sie haben wieder bis ins zweite Drittel „die Null“ verteidigt und nachdem der Kapitän der Icehogs, Robert Neubauer, nach gut 25 Minuten getroffen hatte, stand es auch nach mehr als der Hälfte der Spielzeit nur 1:0 für das Heimteam. „Schlussendlich fiel das Ergebnis vielleicht etwas zu deutlich aus“, gab Pfaffenhofens Trainer Stefan Teufel zu, „aber hochverdient nach einer schwierigen Woche“. Teufel meinte damit natürlich die Tabellenkonstellation, denn der ECP hatte vor dem Treffen drei und Dorfen noch keinen Zähler auf dem Konto. „Jeder bei uns hat gewusst, wenn wir dieses Spiel verlieren, sind wir wieder megamäßig drin im Abstiegskampf und Dorfen zieht sich wieder hoch“.

Dass es solange torlos stand, dazu hatte Teufel dieselbe Erklärung, wie bereits seine Kollegen der letzten Dorfener Kollegen: „Der Andi (Torhüter Marek, Anm. der Red.) hat die Dorfener im ersten drittel mit einer sehr, sehr guten Leistung im Spiel gehalten. Wir haben uns auch etwas dumm angestellt und auf Leistung vom gegnerischen Tormann reagiert, etwas umgestellt und versucht, die Scheibe öfters nochmal quer zu spielen vorm Tor und das ist uns auch gelungen“. Die Eispiraten waren schon auch im Spiel und so gratulierte Teufel auch seinem Torhüter Patrick Weiner zu dessen Shutout, „aber die Mannschaft hat ihm auch sehr geholfen“.

Dorfens Coach Tobi Brenninger war in der Pressekonferenz nach dem Spiel entsprechend bedient: „Das Ergebnis mit 7:0 spricht für sich, da brauchen wir uns jetzt keine großen Hoffnungen machen. Nach dem ersten Drittel 0:0, da waren wir noch motiviert, aber nach dem zweiten Drittel war das Spiel eigentlich vorbei. Es hilft nichts, so ist nun mal die aktuelle Situation, wir machen, was wir können, wir kämpfen alle, aber mehr ist einfach nicht drin“.

PK-Moderator Karl Öxler sprach Brenninger auf die immer wiederkehrenden Einbrüche seines Teams im zweiten Spielabschnitt. Brenninger dazu: „Es liegt einfach an der Unerfahrenheit, denn wir haben jetzt sehr viele Spieler im Team, die in Situationen geschmissen werden, mit den sie vorher nie klarkommen mussten. Junge Spieler müssen Verantwortung übernehmen, 1b-Spieler müssen mitspielen. Ich kann ihnen nichts vorwerfen, sie hauen sich wirklich rein.

Statistik:

Tore/Assists: 1:0 (26.) Neubauer (L. Hätinen, Gebhardt), 2:0 (32.) Tlacil (Vrana, O. Eckl), 3:0 (33.) A. Eckl (Gebhardt, D. Felsöci), 4:0 (40.) Gebhardt (K. Hätinen, L. Hätinen / 5-4), 5:0 (51.) L. Hätinen (K. Hätinen, Gebhardt / 5-4), 6:0 (54.) Strobel (Weber, L. Hätinen), 7:0 (56.) Strobel (Gebhardt, K. Hätinen) – Zuschauer: 220 – Schiedsrichter: Adrian Drazic, Robert Heinze – Strafminuten: ECP 6 / ESC 16

HELMUT FINDELSBERGER

 

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