Eispiraten am Wochenende zweimal zu Hause gefordert

Vor einem Heimspiel-Doppelpack im Dr. Rudolf-Stadion stehen die ESC-Eispiraten an diesem Wochenende. Die Aufgaben sind durchaus anspruchsvoll. Am heutigen Freitagabend um 20 Uhr zum „Blaulichtspiel“ ist der TSV Trostberg zu Gast, am Sonntag um 17.15 Uhr kommt es zum bereits zweiten Duell um Punkte mit dem ESV Waldkirchen.

Auch mit den Alzstädtern hatte der ESC diese Saison schon zu tun. Ein Testspiel, haben die Eispiraten gegen die Chiefs 5:3 gewonnen. „Das Spiel können wir gleich ganz vergessen“, stellt ESC-Trainer Tobi Brenninger klar. „Trostberg hatte zu diesem Zeitpunkt noch kein eigenes Eis und war dezimiert“, nennt er Gründe, warum dieses Spiel kein Maßstab ist. Mit den Angreifern Petr Dvorak, Jakub Poricky und Verteidiger Michal Zak waren zwar die drei tschechischen Topspieler dabei, aber mit den beiden Eigengewächsen Wayne Grapentine und Nico Roßmanith fehlten zwei weitere Unterschiedsspieler.

Bereits die Väter der beiden sind Trostberger Eishockeylegenden. Rainer Roßmanith ist im Juli 2021 bei einem Motorradunfall unverschuldet ums Leben gekommen und nach ihm ist inzwischen das Trostberger Freiluftstadion benannt. Nicht nur zuhause ist Trostberg eine Macht, da wurden von fünf Spielen vier gewonnen und Haßfurt setzte sich erst im Penaltyschießen durch. Bei Dorfen-Bezwinger Pegnitz wurde nach dem 4:3-Heimsieg mit 4:3 nach Penaltyentscheid auch  gewonnen. Ein Wiedersehen im Trostberger Trikot gibt es mit dem Ex-Dorfener Felix Lohmaier, der sich vor dieser Saison den Chiefs angeschlossen hat.

Trainer Brenninger ist zumindest „vorsichtig optimistisch“. Neben den Langzeitverletzten fallen zwar Christoph Lönnig (krank) und Erik Walter (verletzt) aus, „aber Ryley Lanthier ist wieder zurück“, zeigt sich Brenninger erleichtert. Dessen Landsmann und angestammte Verteidiger Connor Ali wird erneut als Stürmer auflaufen. Brenninger: „Ich habe überhaupt ein wenig umgestellt, und verbessern müssen wir vor allem unser Überzahlspiel, mit dem Unterzahlspiel und auch mit der Disziplin war ich zuletzt schon zufrieden“.

Das ist er jetzt bei der Besetzung der Torhüterposition: „Am Freitag sind dies Simon von Fraunberg und als Backup Simon Freudlsperger aus der U20. Am Sonntag ist dann neben dem Simon erstmals Andrea Karabadjakov, unser Neuer, dabei“. Brenninger wird von der U20, die das Wochenende spielfrei hat, auch den ein oder anderen einsetzen. Nicht nur Trostberg ist eine harte Nuss, auch Sonntagsgegner Waldkirchen hat seit der Heimschlappe gegen Dorfen dreimal gewonnen und nur in Trostberg denkbar knapp 5:6 verloren.

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER/Erdinger-Dorfener Anzeiger

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