Die ESC-Eispiraten bleiben auf Siegkurs … und feiern einen beeindruckenden Derby-Sieg gegen Waldkraiburg

Als „Reise zum Lieblingsgegner“ war dieses Derby von EHC-Seite angekündigt worden. Da ist den Waldstädtern am Freitagabend aber vom Lieblingsgegner ESC Dorfen im, mit den erlaubten 300 Zuschauern ausverkauften Dr. Drudolf-Stadion, übel mitgespielt worden. Mit 6:1 (3:1, 0:0, 3:0) fertigten die Eispiraten die Löwen ab und das völlig verdient.

War Dorfen am Mittwoch sogar einer mehr als Gegner Miesbach, so schaute es diesmal ganz anders aus. Die U20-Spieler waren mit ihrem Team in Klostersee im Einsatz und so mussten es 14 Feldspieler auf Eispiratenseite mit den Löwen aufnehmen. Die waren nicht nur zwei mehr, sie hatten bis auf Stanik auch alle dabei, die bisher zweistellig gescort hatten.

Herr im Haus waren in diesen ersten 20 Minuten aber ganz klar die Eispiraten. Waldkraiburg kam vor allem mit Dorfens Forechecking überhaupt nicht zurecht. So eroberte auch Tomas Vrba die Scheibe und legte sie Lukas Kirsch zum 1:0 auf. Nach demselben Muster servierte Josef Folger für Philipp Schumann, der traf aber den Puck nicht richtig. Es ging weiter in eine Richtung und das 2:0 durch Urban Sodja nach gut 10 Minuten war hochverdient.

Die Eispiraten schnürten ihren Gegner die nächsten Minuten in dessen Drittel geradezu ein. Als die Löwen nach 16 Minuten mal das ESC-Tor stärker ins Visier nahmen, fiel im Gegenzug das 3:0 durch Christian Göttlicher. Der Puck hüpfte dabei EHC-Keeper Kevin Yeingst unglücklich über die Schulter. Als Christof Hradeks Pass vors Tor den Weg irgendwie über die Linie fand, fiel dieser Treffer eigentlich wie aus heiterem Himmel. Die Schlussphase bis zur Pause gehörte den Löwen.

Wieder aus den Kabinen zurück, hieß es weiter „Vorteil Waldkraiburg“, denn Sodja handelte sich 2 plus 2 Strafminuten ein. Als ihm auch noch Kirsch auf die Sünderbank folgte, waren bereits drei Minuten überstanden und Waldkraiburg war noch ohne klare
Tormöglichkeit. Dies blieb auch trotz doppelter Überzahl gegen die Dorfener „Laufwunder“ so. Zwei todsichere Chancen hatten die Gäste erst in den letzten zwei Minuten und das in Unterzahl. Philipp Lode stürmte zweimal allein Richtung ESC-Tor. Beim ersten Mal wehrte Andreas Mark glänzend ab, beim zweiten Mal entglitt dem scheinbar entnervten Angreifer der Löwen vor Marek der Puck.

Mit Beginn des Schlussabschnitts schienen es die Löwen bei Philipp Lodes Pfostentreffer und Mareks Parade gegen Leon Decker nochmal wissen zu wollen. En

Eine Strafzeit und der Überzahltreffer von Kirsch nach starkem Dorfener Powerplay nahm ihnen den Wind aus den Segeln.  Nach Josef Folgers 5:1 in der 47. Minute kam Christoph Lode für Yeingst, der auch bei diesem Treffer keine glückliche Figur abgegeben hatte. Die Partie war früh entschieden. Vrba hatte noch eine Riesenmöglichkeit und in doppelter Überzahl traf Sandro Schroepfer nur den Pfosten des Löwen-Heiligtums. In der vorletzten Minute, nach dem Treffer von Simon Franz zum 6:1, musste Lode im EHC-Tor ebenfalls feststellen, „dass der Puck an diesem Abend nicht sein Freund war“. Aber das traf auch auf andere im gelb-blauen EHC-Dress zu. So schoss Leon Decker, zwischen Marek und dessen Tor an die Scheibe kommend, noch vorbei.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 1:0 (3.) Kirsch (Vrba), 2:0 (11.) Sodja (Vrba), 3:0 (17.) Göttlicher (Schroepfer, Lönnig), 3:1 (18.) Hradek, 4:1 (44.) Kirsch (Vrba / 5-4), 5:1 (47.) Folger (Braun, Schumann), 6:1 (59.) Franz (Göttlicher, Schroepfer); Hauptschiedsrichter: Michael Fischer; Linienschiedsrichter: Leon Zimbelmann, Artur Bredhauer; Strafminuten: ESC 8 / EHC 12; Zuschauer: 300

 

Autor: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger – Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

Pressekonferenz:

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