Eispiraten beweisen beim Sieg gegen die Ulmer Donau Devils gewaltiges Stehvermögen

Im letzten Saisonspiel auch noch Zugabe! 4:3 (1:2, 1:0, 1:1, 1:0) nach Verlängerung gewann der ESC Dorfen am Sonntagabend gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm nach einem irren Finale.

16 Feldspieler und nur einen Torhüter hatten die Gäste dabei. Bei Dorfen gab’s zu Schlussmann Andreas Marek auch keinen Back Up und in dem 15 Mann zählenden Feldspieleraufgebot waren mit Gaspr Susanj und Erik Walter nur zwei Stammverteidiger auszumachen.

Angesichts dieses aus der Not geborenen Aufgebots  war es zunächst nicht verwunderlich, dass im Eispiratenspiel vieles Stückwerk blieb. Die Donau Devils bestimmten den ersten Spielabschnitt ziemlich eindeutig. Mit ganz viel Kampf und einem sehr guten Marek im Tor glichen die Eispiraten viel aus. Bis zur 11. Minute, dann traf Florian Döring zum 1:0 für Ulm. Der erste gute, sogar sehr gute Angriff brachte nach gut 18 Minuten den Ausgleich durch Tomas Vrba nach tollem Zusammenspiel mit seinen Sturmpartnern Urban Sodja und Lukas Kirsch. Ein  nicht weniger starker Spielzug ging auchdem erneuten Ulmer Führungstreffer durch Dominik Synek acht Sekunden vor der Pause voraus.

Nicht mehr viel gemein mit den ersten 20 Minuten hatte der Spielverlauf nach Wiederbeginn. Die Gäste handelten sich eine Strafzeit nach der anderen ein. Nachdem sie die erste überstanden hattten, musste aber Andreas Marek noch sein ganzes Können gegen Synek aufbieten. Dann wurde Maximilian Güssbacher immer mehr zum schier unüberwindlichen Hinderniss für die Eispiraten. Mit Döring saß zum vierten Mal ein Ulmer in der Kühlbox, da fand Susanj die Lücke und zirkelte den Puck zum 2:2 in den Winkel.  Nach 33 Minuten musste Josef Folger mit stark blutender Platzwunde vom Eis. Robin Maag bekam für seine Hohen Stock 2 + 2 Strafminuten. Das Überzahlspiel der Eispiraten war nicht zwingend genug. So mussten sie sich von insgesamt zwölf Minuten in Überzahl mit einem doch enttäuschenden 2:2-Pausenstand zufrieden geben.

Von niemandem mehr aufzuhalten war Sodja gut sechs Minuten nach Wiederbeginn bei seinem Treffer zum 3:2. In einem begeisternden Schlagabtausch konnte Marek gegen Miller mit einer Monsterparade einen Treffer verhindern. Eine Minute später war er machtlos beim  3:3 durch Döring. Strafzeitentechnisch machten sich in diesem letzten Drittel wieder die Eispiraten das Leben schwer angesichts von drei Hinausstellungen. Die Donau Devils schafften es dagegen, von der Kühlbox ganz fern zu bleiben. So musste Andreas Marek zwischen den Pfosten mit einigen Glanzparaden den zu diesem Zeitpunkt einen Punkt über die Zeit retten.

Dann ging es in die Verlängerung mit der Hypothek für den ESC von zwei Hinausstellungen in der letzten Minute. 70 Sekunden mit drei und weitere 38 Sekunden vier Eispiraten gegen fünf Devils hieß es zunächst in dieser Overtime. Endlich komplett, trat die Paradeformation auf den Plan. Angekurbelt vom überragenden Verteidiger Gaspr Susanj und auf Zuspiel von Urban Sodja sorgte Tomas Vrba mit seinem zweiten Treffer des Abends für den Sieg, den Zusatzpunkt und ein Happyend zum Saisonabschluss.

Statistik:

Tore/Vorlagen: 0:1 (11.) Döring (Synek, Podesva), 1:1 (19.) Vrba (Sodja, Kirsch), 1:2 (20.) Synek (Schalk, Podesva), 2:2 (31.) Susanj (Vrba, Sodja / 5-3), 3:2 (47.) Sodja (Vrba, Susanj), 3:3 (56.) Döring (Podesva, Synek), 4:3 (64.) Vrba (Susanj, Sodja);

 Hauptschiedsrichter: Alexander Karl, Stefan Velkoski; Strafminuten: ESC 14 / VfE 16;   Zuschauer: 138

 

Autor: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
BIlder: Torsten Fengler

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