Eispiraten haben Pflichtaufgabe gelöst und gewinnen mit 4:2 in Pfaffenhofen

Es war die erwartet „komplizierte“ Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten, aber die Eispiraten haben sie gelöst. Verdient mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) gewann der ESC Dorfen am Sonntagabend bei den Eishogs des EC Pfaffenhofen.

Wie am Freitagabend hatte der ESC auch diesmal ein paar Mann mehr als der Gegner aufzubieten.  Der am Freitag noch gesperrte Lukas Kirsch und der zuletzt krank gewesene Maximilian Huber waren diesmal neu im Kader. Dafür war keiner aus der U20 dabei, ebenso fehlten Erik Walter und Florian Fischer.

„14 plus 2“ hieß es bei den Gastgebern, drei Feldspieler mehr waren es auf Dorfener Seite. Bei den Ilmstädtern ist ja der kanadische Topscorer Bailey Morisette aus privaten Gründen in seine Heimat zurückgekehrt. So hat Neu-Trainer Stefan Teufel, ein Ex-Erdinger, mit dem Ex-Erdinger Tom Callaghan nur einen Kontingentspieler zur Verfügung. Den Eispiraten dürfte die Hinspielniederlage, natürlich nach Verlängerung und Penaltyschiessen versteht sich, Warnung genug gewesen sein. Es war auch diesmal in den ersten 20 Minuten ein offener Schlagabtausch, „ein munteres Rauf und Runter“, wie Eishockeychef Manfred Detterbeck zur Pause feststellte.

Die 1:0-Führung durch Tomas Vrba aus der 9. Minute war verdient. Eng war es nur bei der einzigen Strafzeit für Dorfen geworden, aber Max Englbrecht im Tor war ja auch noch da. Auch die Eishogs waren mit einer Strafzeit bis zur ersten Pause ausgekommen. Strafzeiten und Trefferausbeute nahmen nach Wiederbeginn zu. Erstere bei den Eispiraten, letztere dafür bei den Eishogs. Dabei schien zunächst für Dorfen alles weiter nach Plan zu laufen. Urban Sodja und Vrba hatten bereits hochkarätige Möglichkeiten. Christof Hradek hat derzeit einen Lauf. Er traf ziemlich zur Halbzeit dieses Spielabschnitts zum 2:0. Nach Callaghans Anschlusstreffer marschierten vier Dorfener in schöner Regelmäßigkeit auf die Sünderbank und dies kopfschüttelnd. Eine Strafzeit war aus ESC-Sicht vielleicht berechtigt. Eine Sekunde vor der Pausensirene traf Robert Gebhardt in doppelter Überzahl zum Pfaffenhofener Ausgleichstreffer.

Eine Reststrafzeit brachte Dorfen noch ins Schlussdrittel mit. Die Eispiraten übernahmen aber dann bald die Kontrolle. Mit einem verdeckten Schuss überlistete Sodja Pfaffenhofens Goalie Jonathan Kornrieder zum 3:2, als beide Teams nur zu vier Feldspieler auf dem Eis hatten. Marke „Treffer des Willens“, so ist das 4:2 von Tomas Vrba am besten beschrieben. Die letzten zehn Minuten gehörten dem Heimteam dann strafzeitenmäßig mit fei Hinausstellungen und Dorfen ließ nichts mehr anbrennen.

Statistik:

Tore/Vorl.: 0:1 (9.) Vrba (Hradek, Susanj), 0:2 (31.) Hradek (Kirsch), 1:2 (33.) Callaghan (L. Hätinen), 2:2 (40.) Gebhardt (Callaghan, Eder / 5-3), 2:3 (44.) Sodja (Susanj, Göttlicher / 4-4), 2:4 (46.) Vrba (Huber, Hradek); Hauptschiedsrichter: Maximilian Reitz, Rupert Stenzel; Strafminuten: ECP 10/ESC 12; Zuschauer: 130

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Bild: Tina Zeller

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