Personalsorgen beim ESC könnten kaum größer sein
Diese Landesliga-Saison ist noch jung, wenn man den Terminplan mit 26 Punktspielen betrachtet, ehe die Playoffs anstehen. Obwohl der ESC Dorfen erst sieben Pflichtspiele absolviert hat, plagen Trainer Tobias Brenninger vor der Partie am heutigen Freitagabend beim EHC Bad Aibling arge Personalsorgen. Spielbeginn in der Kurstadt ist um 19.45 Uhr.
Auch wenn einigen Kranken und Angeschlagenen aus dem Kader so eine ganz guttäte – zur Kur fahren die Eispiraten nicht dorthin. „Ich habe einen Kader von 20 Feldspielern und drei Torhütern und im letzten Training waren es 13 Feldspieler und dazu von der U20 Simon Freudlsperger als einziger Torhüter“, beschreibt Brenninger die Lage Stand Mittwoch. Für Donnerstag erhofft er sich zumindest Simon von Fraunberg wieder zurück im Training. Simon Marek und Thomas Mende sind von Haus aus nicht einsatzfähig und nun steht hinter dem letzten Verbliebenen aus dem Trio auch noch ein Fragezeichen.
„Als Backup hoffe ich für Bad Aibling auf Martin Rinnerer aus der 1b, aber wenn es bei Simon nicht reicht, dann muss ich bei der U20 nachfragen“, gibt Brenninger Einblick in seine Planungen. Er schränkt aber ein, dass die U20 Freitag und Sonntag zwei Bayernligaspiele zu absolvieren hat, „das wird nicht einfach“. 13 Feldspieler fehlten unter der Woche wegen Verletzung, Krankgeit oder Beruf insgesamt. Eine Trainingseinheit am Donnerstag stand noch an – konnte eigentlich nur besser werden.
Und dann wartet mit den „Aibdogs“ ein ganz undankbarer Gegner. In einem Testspiel sowie einem Punktspiel hatten die Eispiraten schon das zweifelhafte Vergnügen. Beide Mal wurde gewonnen, aber die Kurstädter gehen wirklich keinem Zweikampf aus dem Weg und provozieren nur zu gerne. „Gutes Eishockey spielen sie auch“, weiß Brenninger inzwischen „und die sind viel besser, als ihr vorletzter Tabellenplatz mit nur zwei Punkten vermuten lässt“.
Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger