ESC-Eispiraten müssen sich nach großem Kampf den Devils in Neu-Ulm geschlagen geben

Tobi Brenninger: „Bisher bestes Spiel unter Jan Smolko und ihm“

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

Einen aufopferungsvollen Kampf haben die ESC-Eispiraten den gastgebenden Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm am Freitagabend geliefert. Es reichte aber nicht und so stand es nach dem ersten Spiel dieser Abstiegsrunde 5:7 (1:2, 2:3, 2:2) aus Dorfener Sicht.
Tobi Brenninger sprach nach der Partie „vom besten Spiel, seit Jan Smolko und ich das Traineramt übernommen haben“. Dass es nicht erneut so eine torlose Klatsche wie beim 0:6 an gleicher Stelle Ende November werden sollte, sondern ein offener Schlagabtausch mit beiderseits offenem Visier, kündigte Kapitän Sandro Schroepfer mit seinem prompten 1:1-Ausgleichstreffer drei Minuten nach dem frühen 1:0 der Devils durch Dominik Synek an. Drei Treffer gelangen dem ESC-Kapitän an diesem Abend, nachdem es in 30 Vorrundenspielen deren sechs waren. Brenninger: „Der Sandro hat sich sein Pulver für die Abstiegsrunde aufgehoben“.
Das Überzahlspiel beherrschten beide Teams und so standen am Ende je drei Powerplaytreffer zu Buche. Der erste der Devils bedeutete die 2:1-Führung. Torschütze Stefan Rodrigues und Verteidiger und Kapitän Simon Klingler, zwei oberligaerfahrene Ex-Lindauer sowie die beiden Tschechen Dominik Synek und Martin Podesva diktierten vor allem das Powerplay der Devils. Auch als das Heimteam den zweiten Spielabschnitt mit dem 3:1 eröffnete, hatten die Eispiraten wieder die Antwort parat zum Anschlusstreffer durch Schroepfer. Christof Hradek war es dann, der mit seinem Treffer zum 3:5 knapp zwei Minuten vor der Pause nochmal Dorfener Hoffnungen für das Schlussdrittel befeuerte. Zwischendurch schien das tschechische Duo mit seinen Treffern die Devils vorentscheidend auf Siegkurs geschossen zu haben.
Die Ulmer legten gleich nach der Pause zwei weitere Treffer nach. Der Penalty, den Podesva zum 7:3 verwandelte, war aus Dorfener Sicht schon sehr fragwürdig. „Zehn Minuten vorher wurde bei ähnlicher Situation gegen Tomas Vrba nichts gepfiffen“, ärgerte sich Brenninger, was ihm später auch einer der Schiris bestätigte. So abfertigen lassen wollten sich die Eispiraten doch nicht. Auch wenn es nicht mehr zu Zählbarem reichte, gelangen immerhin noch zwei Powerplaytreffer. Beim 5:7 durch Christoph Lönnig war für Torhüter Andi Marek sogar ein zusätzlicher Feldspieler auf dem Eis. „Gut fürs Selbstvertrauen“, meinte Brenninger dazu.
Er gratulierte seinem Ulmer Kollegen Martin Jorde, der den erkrankten Cheftrainer Martin Jainz vertrat, zum verdienten Sieg und bedankte sich auch für die Schweigeminute für den tödlich verunglückten 1b-Spieler Jakob Pelkermüller.
Statistik:
Tore/Assists: 1:0 (4.) Synek (Klingler, Tischendorf), 1:1 (7.) Schroepfer (Hradek, Brenninger / 5-4), 2:1 (9.) Rodrigues (Synek, Klingler / 5-4), 3:1 (24.) Der (Danzer), 3:2 (29.) Schroepfer (Hradek, Kosmann), 4:2 (34.) Synek (Klingler, Rodrigues / 5-4), 5:2 (36.) Podesva (Synek, Klingler / 5-4), 5:3 (39.) Hradek (Brenninger, Hartl), 6:3 (44.) Tischendorf (Synek, Rodrigues), 7:3 (47.) Podesva (Pen.), 7:4 (50.) Schroepfer (Brenninger, Vrba / 5-4), 7:5 (60.) Folger, Brenninger / 5-4) – Zuschauer: 440 – Schiedsrichter: Mathias Wöhrle, Alexander Saal – Strafminuten: VfE 12/ESC 12

 

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