3:2-Sieg für den ESC Dorfen nach der vielleicht bisher besten Saisonleistung. Tomas Vrba und Gasper Susanj waren nach längerer Pause wieder dabei, aber dennoch war das Aufgebot der Eispiraten am Sonntagabend mit 14 Feldspielern echt überschaubar.
Bereits nach 13 Minuten waren sie durch eine Matchstrafe gegen Josef Folger noch einer weniger und dennoch ging diese Minitruppe gegen den in Topbesetzung angetretenen ERSC Amberg nach dem vielleicht bisher besten Saisonspiel mit 3:2 (1:2, 1:0, 1:0) als Sieger vom Eis
Bereits nach wenigen Sekunden musste Andreas Marek gegen Leon Hartl, mit 20 Jahren Ambergs Jüngster, einen Gegentreffer verhindern. Dann bestimmten die Eispiraten, wo es in diesem Spiel lang ging. Auch eine Zweiminuten-strafe steckten sie gut weg. In Überzahl forderte dann Thomas Vrba mit einem gewaltigen Kracher Cartsen Metz im Gäste-Tor alles ab. So waren die Eispiraten ganz gut im Spiel – bis zur 13. Spielminute.
Da musste Josef Folger mit ener Matchstrafe in die Kabine. Die Attacke des ESC-Angreifers war sicher überhart, aber diese Höchststrafe ging vielen in der Halle entschieden zu weit. Erinnerungen an das Waldkraiburg-Gastspiel wurden wach, als der ESC für einen „Fünfer“ auch noch fünf Treffer schlucken musste. 14 Sekunden der Strafzeit waren erst abgelaufen, da traf Andreas Pielmeier von der blauen Linie und weitere 15 Sekunden später war Hartl bei seinem Treffer nicht aufzuhalten. Die Eispiraten warfen in der Folge alles in die Waagschale und konnten wirklich Schlimmeres verhindern. Ganz stark von Lukas Kirsch in Position gebracht, gelang Urban Sodja sogar der Anschlusstreffer trotz der Dezimierung.
Und dermaßen motiviert aus der Kabine kamen die Eispiraten zum zweiten Drittel. Jetzt kassierten die Amberger die Strafzeiten. Aus 37 Sekunden sogar mit zwei Mann mehr konnte der ESC zwar kein Kapital schlagen, aber ein Power-play krönte immerhin Kirsch, als er einen Vrba-Schuss zum 2:2 abfälschte. Wenig später musste eigentlich der Füh-rungstreffer fallen, als Tomas Vrba davonziehen konnte, aber an Torhüter Metz scheiterte und wenig später den Puck an den Pfosten jagte.
Unglaublich, aber die 13 verblieben ESC-Feldspieler beherrschten auch im letzten Drittel das top besetzte 18er-Gästeaufgebot. Als auch die besten Möglichkeiten den Eispiraten keinen Erfolg zu bringen schienen und die Oberpfäl-zer Mitte dieses Spielabschnitts einige Male gefährlich vor Marek auftauchten, jagte Verteidiger Erik Walter die Schei-be platziert in die ERSC-Maschen. Die Eispiraten ließen auch in den verbleibenden sieben Minuten die Wild Lions nicht ins Spiel kommen. Raphael Steiger mit einem Pfostenschuss und Kirsch mit einer Doppelchance hatten weitere Tref-fer auf dem Schläger.
Statistik:
Tore/Vorlagen: 0:1 (14.) Pielmeier (Köbele, Ponath / 5-4), 0:2 (14.) Hartl (5-4), 1:2 (16.) Sodja (Kirsch / 4-5), 2:2 (35.) Kirsch (Vrba / 5-4), 3:2 Walter (Franz, Vrba);
Hauptschiedsrichter: Robert Heinze;
Strafminuten: ESC 8 + 5 +20 / ERSC 16;
Zuschauer: 186
Text: H. Findelsberger
Bild: tf