In Peißenberg reichte es trotz großen Kampfes nicht
3:5-Niederlage für die ESC-Eispiraten bei einem der Top-Teams der Liga

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger

Es war wieder einer der starken Auftritte, gereicht hat es für den ESC Dorfen am Freitagabend aber nicht. Trotz 2:0-Führung mussten sich die ESC-Eispiraten den Miners des TSV Peißenberg mit 3:5 (2:2, 0:2, 1:1) geschlagen geben.
Rekordkulisse mit 1102 Zuschauern, darunter rund 250 geladene aus ehrenamtlichen Organisationen, da mussten sich den Dorfenern gleich mal frustrierende Unterschiede aufgetan haben, wenn du zuhause im Schnitt vor nicht mal 200 Leuten spielst. Auf dem Eis zeigten sich die Eispiraten zumindest unbeeindruckt. Michal Popelka und Sandro Schroepfer, bei angezeigter Strafe gegen das Heimteam, ließen es mit ihren Treffern in der Peißenberger vereinseigenen Halle erstmal ruhiger werden. An der Seite von Kapitän Schroepfer und Tomas Vrba stürmte für den verletzten Christof Hradek diesmal Felix Wiedenhofer, nachdem das 18-jährige Talent die letzten beiden Spiele gar nicht im Kader gewesen war „und hat ein gutes Spiel gemacht“, so sein Trainer.
Auch wenn die Führung nicht lange hielt, sprach ESC-Coach Randy Neal seinem Team ein großes Lob aus. Er zog in der Pressekonferenz „vor dieser starken Leistung wieder mal seinen Hut“, den er aber nur an der Bande aufhat. Peißenbergs Liga-Topscorer Ryan Murphy traf 60 Sekunden nach Schroepfer zum Anschlusstreffer und exakt weitere 60 Sekunden später zum Ausgleich. Da war Dorfens Schlussmann Andy Marek der Puck unglücklich unter der Fanghand durchgerutscht. Ansonsten hielt der 23-Jährige famos und nicht nur sein Trainer, auch Peißenbergs Co Sepp Staltmayr hob seine Leistung hervor.
„Auf zwei Blöcke sind wir dann im zweiten Drittel gegangen“, erklärte Neal in der Pressekonferenz „und ein paar Chancen haben wir auch gehabt, aber Peißenberg natürlich sehr viele, aber das gehört dazu“. Der Deutsch-Slowene Dejan Vogl zum 3:2 und Zackary Bross, neben Murphy der zweite US-Amerikaner bei den Miners, zum 4:2 in Überzahl nützten aus dem Überangebot an Tormöglichkeiten immerhin zwei. Es ging mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins Schlussdrittel, aber geschlagen gaben sich die Eispiraten keinesfalls.
Lynnden Pastachak gelang der schnelle Anschlusstreffer und dann klappte es mit der eigentlichen Paradedisziplin nicht. Auch wenn sie immer noch bestes Überzahlteam der Liga sind, zwei Hinausstellungen gegen das Heimteam in der strafzeitenarmen Partie konnten sie nicht nutzen. Dafür mussten sie sich 19 Sekunden vor Schluss bei eigener Strafzeit, aber mit einem zusätzlichen Feldspieler für Keeper Marek, nach Vogls Treffer endgültig geschlagen geben. Verletzungsbedingte Ausfälle gab es in der Schlussphase auch noch. Sowohl bei Verteidiger Florian Hartl, der zur Kontrolle ins Weilheimer Krankenhaus gebracht wurde, als auch bei Pastachak konnte Randy Neal aber nach dem Spiel bereits Entwarnung geben.
Ein Extra-Lob sprach er auch den Schiedsrichtern „für ihre gute Leistung“ aus.
Statistik:
Tore/Assists: 0:1 (4.) Popelka (Pastachak, Walter), 0:2 (15.) Schroepfer (Wiedenhofer), 1:2 (16.) Musphy (Bross, Vogl), 2:2 (17.) Murphy (Vogl, Frankenberg), 3:2 (33.) Vogl (Bross, Murphy), 4:2 (38.) Bross (Vogl, Lidl / 5-4), 4:3 (43.) Pastachak (Popelka, Vrba), 5:3 (60.) Vogl (Bross, Frankenberg / 5-4/ENG) – Zuschauer: 1102 – HSR: Stefan Velkoski, Florian Feistl – Strafminuten: TSV 6/ESC 6

 

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