Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER / Erdinger-Dorfener Anzeiger
Zum TSV Peißenberg geht es für den ESC Dorfen am heutigen Freitagabend zum letzten Spiel dieses Jahres; Spielbeginn ist um 20 Uhr. Für die Eispiraten ein Auswärtsspiel, für Trainer Randy Neal ist es aber praktisch ein Heimspiel.
„Ja, ich kann wirklich zu Fuß hingehen“, bestätigt der Kanadier, der am Mittwoch 67 Jahre alt und längst in Bayern heimisch geworden ist. Peißenberg war 1981 Neals erste Station als Spieler in Deutschland. Nach drei Spielzeiten ging es weiter quer durch die Republik. „Während meiner Zeit als Spieler war ich im Sommer immer in Kanada, aber 1998 wurde Peißenberg auch durch meinen Arbeitsplatz dort mein Wohnsitz“. Nach vielen Jahren in Bad Tölz als Co-Trainer in der Oberliga war er Trainer beim TSV von 2014 bis 17 und dann nochmal 2020/21. Auch Dorfen war 2019/20 schon mal eine seiner Stationen.
Was macht man als 67-jähriger anders als früher? „Ich bin schon ein wenig geduldiger, ruhiger und nachsichtiger geworden“, gibt er zu. „Eines hat sich nicht geändert, ich erwarte, dass ein Spieler zumindest versucht, seine Möglichkeiten auszuschöpfen“. Seine beschriebenen Tugenden dürften derzeit wirklich gefragt sein. Neal vor dem Donnerstagstraining, nachdem Mittwoch frei war: „Die Fehler, wie gegen Dingolfing, dürfen in Peißenberg überhaupt nicht passieren, da werden wir uns nochmal einiges per Video anschauen“.
Tabellenzweiter, ein Trio unter den besten sechs Scorern der Liga, zuletzt drei Auswärtsspiele am Stück gewonnen, das ist der heutige Gegner! Randy Neal beschreibt sich als „immer positiv denkend“ und „für ihn ist das Schöne an diesem Sport, dass jede Mannschaft zu schlagen ist“. Personell wird sich kaum was ändern. „Christof Hradek wird zumindest ins Training kommen“, wusste Neal am Donnerstag nach dessen Gesichtsverletzung vom Dienstag „und beim Quartett der Langzeitverletzten änderst sich vorerst nichts“.
