Nach dem Spiel teilte dann Pfaffenhofens Trainer aus / 3:6-Niederlage – Stefan Teufel lässt kein gutes Haar an den Eispiraten

Aus Sicht seiner beiden Trainer hat sich das nochmal verjüngte und ersatzgeschwächte Team des ESC Dorfen am Freitagabend beim EC Pfaffenhofen ganz achtbar geschlagen. Mit 6:3 (2:1, 3:0, 1:2) gingen die Eishogs als Sieger vom Eis nach einem fairen und wenig spektakulären Spiel.

Dafür brachte Stefan Teufel, der Trainer der Gastgeber, bei der Pressekonferenz die Gemütslage der Dorfener Trainer in Wallung. Für das Spiel selbst hatten Jan Smolko und Tobi Brenninger im Vorfeld erstmal eine Lösung für den Ausfall der erkrankten Verteidiger Florian Brenninger und Thomas Rott finden müssen. Mit dem 19-jährigen Reik Walter wurde der nächste aus der U20 rekrutiert. Ein Quartett dieser Youngster neben dem Duo aus der 1b ist es, das seit Jahreswechsel mit aufläuft.

Einer der „Jungen Wilden“, der 18-jährige Felix Wiedenhofer, markierte mit seinem dritten Saisontreffer das 1:1. „Psychologisch ungünstigster Zeitpunkt“ – trifft aus Dorfener Sicht auf den erneuten Führungstreffer der Eishogs sechs Sekunden vor der ersten Pause zu. „Nach der haben wir zehn Minuten richtig stark gespielt, waren überwiegend im Pfaffenhofener Drittel, haben aber unsere Torchancen nicht verwerten können“, berichtet Tobi Brenninger. „Dann schießen die das 3:1 und dann ging’s dahin“, so Brenninger zum Rest dieses Spielabschnitts.

Im Schlussdrittel haben wir wieder super dagegengehalten und nach unseren beiden Treffern hat Pfaffenhofens Trainer Stefan Teufel sogar eine Auszeit genommen. Umso mehr zeigte sich Brenninger von dessen Statement in der Pressekonferenz „überrascht und auch angegriffen“ und wusste nicht, „was den Teufel da geritten hatte“. Brenninger: „Nach dem Spiel haben wir ein Bier getrunken und uns normal unterhalten, und dann bezeichnet er unsere Spielweise unattraktiv, wir hauen nur den Puck in die Ecke und so wie wir spielen, hätten wir in der Liga nichts zu schaffen“.

Jan Smolko berichtet, dass es von den Zuhörern aufmunternden Applaus gab, nachdem er die Lage beim ESC erklärt hatte, „denn jeder weiß, bei uns ist Neustart“. Wie Brenninger sah er es auch: „Im zweiten Drittel haben wir uns selbst um ein besseres Resultat gebracht“. Dass viele bei den Äußerungen Teufels den Kopf geschüttelt haben, ist ihm nicht entgangen. Auf telefonische Nachfrage meinte Stefan Teufel, „jeder könne da sagen, wie er das Spiel gesehen habe“. Teufel weiter: „Mit Puckbesitz hatte das Dorfener Spiel gar nichts zu tun und sie haben uns das Spiel machen lassen. Smolko sagt, sie spielen mit einer sehr jungen Mannschaft, ich mit der wohl allerjüngsten schon die ganze Runde und er findet es kindisch und lächerlich, so zu agieren und in der Liga bleiben zu wollen“.

Statistik:

Tore/Assists: 1:0 (8.) Vrana (C. Eckl, Tlacil), 1:1 (11.) Wiedenhofer (Vrba, Popelka), 2:1 (20.) Neubauer (L. Hätinen, A. Eckl), 3:1 (31.) D. Felsöci (L. Hätinen, J. Felsöci), 4:1 (34.) J. Felsöci (D., Felsöci, Gebhardt), 5:1 (37.) C. Eckl (Vrana, L. Hätinen), 6:1 (48.) C. Eckl (Vrana, Tlacil), 6:2 (53.) Hradek (Popelka), 6:3 (54.) Steiner (Hartl, E. Walter) – Zuschauer: 220 – Schiedsrichter: Leonie Knapp, Robert Paule – Strafminuten: ECP 4/ESC 2

Verfasser: HELMUT FINDELSBERGER – Erdinger-Dorfener Anzeiger

 

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